Aufpassen müssen die Bayreuther auch auf Tyler Gron. Der Torjäger agiert zwar oft unauffällig, doch einmal in Tornähe, ist er kaum zu stoppen. Verlassen konnten sich die Falken bislang auch auf den schwedischen Torwart Stefan Ridderwall und dessen gutes Stellungsspiel. Allerdings wirkte die Abwehr nicht immer sattelfest, was eine Chance für den Außenseiter sein könnte. Zudem ist Bayreuth wohl eingespielter als das Team aus Baden-Württemberg.
Robuste Frankfurter
Großes Plus des Sonntagsgegners der Tigers ist die Ausgeglichenheit. Torgefahr geht bei den Löwen Frankfurt von allen Blöcken aus. Sportdirektor Rich Chernomaz setzt auf einen nordamerikanisch dominierten Kader. Neun Frankfurter sind in Nordamerika aufgewachsen, sechs weitere haben dort schon gespielt.
Chernomaz’ guten Kontakten in die USA und Kanada ist auch zu verdanken, dass die Hessen personelle Rückschläge kompensieren konnten. So holte er für die Langzeitverletzten Nick Mazzolini (Hüftoperation) – er war Löwen-Topscorer der vergangenen beiden Jahre – und Wade MacLeod (Gehirntumor) die Kanadier Patrick Jarrett (vom EV Landshut) und Matthew Pistilli. Zudem fällt mit Matt Tomassoni einer der besten Verteidiger noch längere Zeit aus.
Dennoch werden die Frankfurter wieder in der oberen Tabellenhälfte zu finden sein – etwas anderes würden die kritischen Fans auch nicht akzeptieren. Der Zuschauerkrösus der Vorsaison hat erneut einen starken und von Ex-Nationalspieler Richard Mueller angeführten Kader zusammengestellt. Hervor sticht dabei die körperliche Präsenz der Spieler, die auch hart zur Sache gehen. Manchmal zu hart, so wie im Auftaktspiel gegen Kassel (4:5 n. V.). 35 Strafminuten standen zu Buche, zwei Gegentreffer fielen in Unterzahl.
Einen Kommentar zum Saisonauftakt finden Sie hier.