Klinikum Zweckverband prüft weiterhin fünf alternative Standorte Tiefgarage oder Parkdeck?

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Gespannt waren die Zuhörer der Sitzung des Klinikum Zweckverbands. Würde das Gremium einen neuen Standort für die dringend benötigte Parkgarage am Klinikum vorschlagen? Das tat es nicht, stellte aber die Varianten vor, die verworfen wurden und jetzt noch in der engeren Auswahl sind. Geprüft wird zudem der kurzfristig eingegangene Vorschlag von Landtagsabgeordneter Inge Aures (SPD).

 
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Vorsitzender Landrat Klaus Peter Söllner legte Wert auf die Feststellung, dass sich der Zweckverband wiederholt mit dem Thema Parkgarage auseinandergesetzt habe. Sämtliche Beschlüsse dazu seien einstimmig ausgefallen. Söllner verwies auf die "außergewöhnlich gute Entwicklung", die das Klinikum in den vergangenen zehn Jahren genommen habe. Die Zahl der Patienten sei auf 21.000 gestiegen, die der Mitarbeiter auf 1200.

Und somit wurden die Parkplätze allmählich knapp. "Damit war nicht zu rechnen", sagte Söllner. Sonst hätte man vermutlich einen anderen Standort für das frühere Krankenhaus gewählt. Damit sich das Haus auch künftig baulich entwickeln könne, "müssen wir sorgsam und effektiv mit den vorhandenen Flächen umgehen", so Söllner. Es gehe darum, "unter sachlichen Gesichtspunkten eine verantwortungsbewusste Entscheidung" zu treffen. Lokalpolitische Aspekte dürften bei der Standortwahl keine Rolle spielen.

Aures will Parkhaus

Stadt- und Kreisrätin Aures, von Beruf Architektin, hatte ihren Lösungsvorschlag am Samstag Klinikumsgeschäftsführer Herbert Schmidt übermittelt. Ihr Plan sieht ein Parkhaus mit zwei oder drei Ebenen mit 321 Parkplätzen neben dem Wendehammer oben am Klinikumsberg vor. Damit waren es elf Standorte, die dem Zweckverband zur Prüfung vorlagen. Bereits vor zwei Jahren war ein Baugenehmigungsverfahren für ein Parkhaus auf den Weg gebracht worden. Es sollte zwischen der Albrecht-Dürer- und der Albert-Schweitzer-Straße stehen. Anwohner klagten dagegen und erhielten Recht, da sich dem Urteil zufolge um ein "faktisches Wohngebiet" handelt.

Blieben neben der Lösung Aures noch vier alternative Standorte, über die in der nächsten Sitzung abgestimmt werden soll: Entweder eine zweigeschossige Tiefgarage mit 144 Stellplätzen zwischen Klinikum und jetzigem Parkhaus unter dem Hubschrauberlandeplatz; sie wäre mit Kosten von 4,2 Millionen Euro (22.000 Euro pro Parkplatz) die teuerste Lösung. Oder ein drei- oder viergeschossiges Parkhaus an der Wendeschleife oder unterhalb des Schwesternwohnheims.

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