Die Gemeinde hat nach dem Wechsel im Bürgermeistersessel alles getan, um Steinhart die Türen zu öffnen. Die Verhandlungen mit ihm begannen wieder, der Brandschutt vor der Therme wurde weggeschafft, Steinhart durfte im Gemeinderat sprechen, die Gemeinde ließ sich auf einen Deal ein, um ihre Forderungen an ihn abzumildern: Sie übertrug die ausstehenden „Raten“-Zahlungen für das Bad in eine Art Grundschuld auf ein Grundstück von Steinhart. Trotzdem stehen immer noch Schadenersatz-Behauptungen des Badbetreibers im Raum: in Millionenhöhe. Er sieht in der Gemeinde den Hauptschuldigen, dass er so lange nicht bauen konnte. „Es steht eine Äußerung im Raum“, sagt Ritter. Die Summe will er nicht sagen. Bewiesen hat Steinhart seine Behauptungen allerdings nicht.
Auf der Suche nach Fördermitteln
Dafür hat er schon an anderen Fronten nach Fördermitteln geforscht. Auch bei der Regierung von Oberfranken. Ein Sprecher bestätigt: „Es gab Gespräche.“ Die Regierung verteilt Geld aus Programmen, die auch den Tourismus fördern. Ob Steinharts Therme allerdings die Vergaberichtlinien erfüllen wird, ist unklar.
Steinhart war für ein Gespräch nicht zu erreichen.
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