Landrat Hermann Hübner hatte in den ersten Jahren seiner Amtszeit – ob zu Recht oder Unrecht, sei dahingestellt – den Ruf, im Fichtelgebirge eine zu passive Rolle zu spielen, etwa beim unseligen Thermenstreit in Fichtelberg. Nun hat er sich an die Spitze der Bewegung gestellt und Mut bewiesen. Und kein Geheimnis ist, dass vor allem aus Bischofsgrün professionelle, mit Fakten unterlegte Lobbyarbeit betrieben wurde.
Auch unter den Nachbarn am Ochsenkopf scheint es wieder besser zu klappen. Aber auch da ist noch Raum nach oben, wie Bürgermeister Unglaubs gereizte Reaktion auf eine harmlose Äußerung von Stefan Prechtl aus Warmensteinach zeigte.
Wenn die wegweisende Entscheidung vom Mittwoch einen Schönheitsfehler hat, dann die, dass man nicht noch das Bikeparkprojekt auf der Ochsenkopfsüdseite draufgepackt hat. 1,3 Millionen Euro zusätzlich hätten bei insgesamt 22 Millionen das Kraut nicht fett gemacht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
andreas.gewinner@nordbayerischer-kurier.de