Thema Neubürg-Verein: Feige Entscheidung

Von Thorsten Gütling

Es ist eine feige Entscheidung, die der Hollfelder Stadtrat da getroffen hat. Nur für zwei weitere Jahre im Neubürg-Verein hat er der Stadt grünes Licht gegeben.

 
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Dann sind die „Events“ ja sowieso vorbei, hat Stadtrat Manfred Neumeister ganz unverhohlen gesagt und die Landesgartenschau, die Regionalschau und die Planungen zur 1000-Jahr-Feier der Stadt gemeint. Zwei Jahre helft ihr uns, dann lassen wir euch hängen – das ist angekommen bei den Nachbargemeinden.

Dabei hätte es gleich zwei richtige Entscheidungen gegeben. Die Stadt hätte aussteigen können aus dem Verein für interkommunale Zusammenarbeit. Alleine der Blick auf die leere Stadtkasse und den hohen Mitgliedsbeitrag hätte das gerechtfertigt. Der Kommunalaufsicht hätte man zeigen können, dass man es ernst meint mit dem Sparen.

Der Stadtrat hätte sich auch uneingeschränkt hinter den Verein stellen und das gegenüber den Bürgern verteidigen können. Nämlich damit, dass es in Zukunft immer mehr nur gemeinsam geht. Dass Hollfeld’s Wohl vom Wohl der Region abhängt.

Stattdessen sagt Jürgen Wirth, der Vorsitzende des Fördervereins, jetzt: „Wir bereiten uns auf den Austritt vor.“ Um wegen der dann fehlenden Beiträge nicht existenziell gefährdet zu sein. Andere Gemeinden sollen gewonnen werden. Planungssicherheit, die einzige Bitte des Vereins, sieht anders aus.