Ob sich der Verein das leisten kann?
Und das, obwohl der Theatersommer gerade einmal eine schwarze Null schreibe, fragen die Mitglieder? Was, wenn die Besucherzahlen auch in Forchheim nicht steigen? Was, wenn aus der Landesbühne eines Tages ein Stadttheater wird? Intendant Jan Burdinski, der von Matthes gebeten wurde einzugreifen, wenn die Diskussion zu emotional wird, beschwichtigt: Ja, der Theatersommer könnte künftig mit einem zweiten Ensemble im Winter ausschließlich in Forchheim spielen. Man sei soweit gefestigt, dass man sich einer neuen Herausforderung stellen könne. Aber der Theatersommer wolle auch künftig ein Wandertheater bleiben. Von den rund 80 Spielorten in Oberfranken sollen nur wenige gestrichen werden. Welche, das verrät Matthes nicht. „Die, in denen unsere Arbeit nicht gewürdigt wurde.“ Schließlich blicke schon das Stadttheater Bamberg neidisch auf das, was der Theatersommer zu leisten im Stande sei.
"Wir können beides"
Der Theatersommer ist erwachsen geworden und Burdinski sagt: Wir könne beides: Fochheim erobern und Landesbühne bleiben. Zunächst muss der Vorstand das Hollfelder Angebot aber noch prüfen. „Intensiv und fachlich, auch in Bezug auf mögliche Zuschüsse“, das haben die Mitglieder so gewollt.
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