Rätselhafter Schluss
Im Gegensatz zu den ersten beiden, sehr turbulenten Akten wirkt das Ende nicht ganz schlüssig. Zu abrupt nimmt Regisseur Krebs die Dynamik heraus, statt nur seltsam grotesk ist alles urplötzlich todernst, die Szene friert ein -- und schwupp ist das Ende da. Die Arbeiter erstarren zum Denkmal, dirigiert mittels Fernbedienung, die ein Schweizer Bankier in Händen hält. Und so fehlt das starke Schlussstatement auf die Freiheit, das eigentlich im Chor aufgesagt werden sollte: "Und wenn du eines Tages sterben musst, stirbt nicht ein alter, ausgepumpter Maulesel, nein, ein Mensch stirbt, ein Mensch, der frei und zufrieden gelebt hat, mit anderen freien Menschen.“
Termine: 4./5. August, 20 Uhr; 6. August, 19 Uhr; 11./12. August, 20 Uhr, 13. August, 19 Uhr. Karten unter Telefon 09203/9738680 oder per Mail info@schlosstheater-thurnau.de