Unterstützung von Norbert Neugirg
Dank seines Netzwerkes, das er auch in seiner Praxis knüpft, kennt er die legendäre „Altneihauser Feierwehrkapell’n“, bekannt aus der BR-Produktion „Fastnacht in Franken“. „Ich bin deren Leibarzt“, sagt er und sieht selbst aus wie der künftige Tuba-Spieler der Kapelle – groß und mächtig. Und als Freund konnte er dem Vorsitzenden der Feierwehrkapell’n, Norbert Neugirg, ein sehr moralisches Angebot machen: Spielt im November 2015 in der Bayreuther Stadthalle. Mit möglichst wenig Gage. Was zusammenkommt, das kriegt BRK Kinderhaus. Und wenn mehr als 13 000 Euro zusammenkommen, dann kriegt den Überschuss das Tetanus-Projekt.
12 000 Euro gesammelt
Die Altneihauser kamen und spielten, die Gäste spendeten, es kamen 18 500 Euro zusammen. Also Und mit einem Benefizkonzert des Bayreuther Kiwanis-Vereins und einigen Einzelaktionen kam Conrad schließlich auf einen Überschuss von 12 000 Euro. „Das sind 6000 gerettete Kinder.“
Medaille als Anerkennung
Wenn er das Sagen hätte, würde er sagen: Schön war’s, Strich drunter, jetzt mach‘ ich was Neues. Doch er hatte die Rechnung ohne seine Vereinskollegen gemacht. Denn die verliehen ihm jüngst für seinen Einsatz eine Medaille, was Conrad vollkommen überraschte. „Ich wusste gar nicht, dass es so was gibt. Und was ich auch nicht wusste ist: Wenn du mehr als 1250 2-Euro-Spenden gesammelt hast, dann kriegst du eine Medaille von Kiwanis. Das wären dann ja acht Medaillen, damit würde ich ja aussehen wie ein Held der Sowjetunion.“ Er lacht dröhnend.
Sammlung am Samstag
Medaillen sind nichts für ihn, statt sich auszuruhen, macht er lieber weiter. Samstag wäre eigentlich sein freier Tag. Doch er wird im Rotmaincenter stehen und Menschen animieren, seine Lose zu kaufen. Den Erlös erhalten diesmal eine bedürftige Familie aus dem Landkreis und das Bayreuther Frauenhaus.