Tennet muss warten
Wie lange es dauert, bis die neuen Vorgaben festgeschrieben sind, steht nicht fest. "Ich persönlich denke, dass wir das in dieser Jahreshälfte haben werden", sagt Tennet-Sprecherin Ulrike Hörchens. "Und dann werden wir mit Untersuchungen beginnen." So lange die Bundesnetzagentur die Vorgaben nicht formuliert hat, heißt es für Tennet: Warten.
"Pegnitz unter Strom" werde weiter gegen die Trasse kämpfen, kündigt Weber an. "Wir sind nach wie vor der Meinung, dass die Süd-Ost-Trasse nicht benötigt wird, insofern sind wir sehr, sehr hartleibig. Und wenn es neue Erkenntnisse oder neue Wege gibt, die eingeschlagen werden, werden wir unsere Haltung klarmachen."
Gleichstrom und Wechselstrom
Die bisher üblichen Wechselstromleitungen verlaufen zum größten Teil überirdisch im Zickzack durch die Landschaft, weil sie Abstand zu Ansiedlungen und Naturschutzgebieten halten müssen. Durch sie fließen auch geringere Energiemengen. Immer wieder passieren sie dabei Umspannwerke, durch die die Leitungen zu einem großen Netz verbunden sind. Bei Gleichstromleitungen funktioniert die Übertragung hingegen in beide Richtungen ohne Unterbrechung. Dadurch lassen sich große Mengen an Strom weite Strecken transportieren. Es gibt keine Umspannwerke, sondern nur einen Anfangs- und einen Endpunkt.