Bürgermeister Hofmann sieht das Ganze nicht so eng. Zwar sei er vorher nicht gefragt worden. „Aber es ist kein Geheimnis, dass die Telekom Verträge abschließen will. Ob das jetzt passend oder unpassend ist, darüber lässt sich streiten.“
Roppelt: "Ich habe mir nicht viel dabei gedacht"
Und auch Roppelt selbst scheint sich wenig Gedanken gemacht zu haben. Den Satz der Reporterin: „Sie haben ja während der Versammlung eine Folie mit einer Internet-Produktübersicht gezeigt…“, beendet er mit „… ja, und eine zweite mit Entertainment-Produkten“. Bei diesen Folien habe er sich „nicht viel gedacht“, sagt er, fügt dann aber an: „Vielleicht hätte ich nur sagen sollen, dass danach eine Beratung stattfindet.“
Eine Anfrage ans Heimatministerium, wie man diese Verquickung von Information und Produktwerbung verhindern könne, bleibt unbeantwortet. Natürlich käme das Förderprogramm aus dem Ministerium, sagt eine Sprecherin. Aber hier gehe es ja um Bürgerversammlungen. Und damit habe das Ministerium nichts zu tun.
Berichtigung: Wir haben diesen Artikel am 29.07.2016 um 11 Uhr berichtigt. Zuvor hatten wir geschrieben, dass die beiden mitgebrachten jungen Männer von Debitel seien. Das war falsch.