Es ist paradox: In Zeiten, in denen ständig über die Probleme permanenter Erreichbarkeit diskutiert wird, ist es immer noch eine Kunst, bei einem Telefonanbieter jemanden ans Telefon zu bekommen, der einem weiterhilft.
Wochenlang Probleme mit dem Telefon: Die jüngsten Fälle zeigen, dass der Kunde bei Ärger mit dem Anbieter nicht unbedingt König ist. Dass erst die Presse nachfragen muss, ist übel.
Es ist paradox: In Zeiten, in denen ständig über die Probleme permanenter Erreichbarkeit diskutiert wird, ist es immer noch eine Kunst, bei einem Telefonanbieter jemanden ans Telefon zu bekommen, der einem weiterhilft.
Der Fall des Bayreuther Hausarztes, der tagelang ohne Internet, Fax und Telefon war, hat das gezeigt. Und der des Eckersdorfer Gärtners, der beim Anbieterwechsel seine alte Geschäftsnummer behalten wollte – und nur eine Nummer bekam, die kein Kunde kannte.
Beide haben teils Stunden in Warteschleifen verbracht, nach Technikern gefragt. Sie wurden mit Antworten abgespeist, die sie nicht verstanden oder die ihnen nicht weiterhalfen.
Warum muss erst die Presse aktiv werden, damit etwas voran geht? Sobald die Zeitung nachfragt, geht, was wochenlang nicht möglich war. In einem Fall sagte der Techniker dem Kunden sogar, dass die PR-Abteilung da „ein Fass aufgemacht“ habe.
In beiden Fällen brachten simple Lösungen sofort Hilfe.
Guter Service ist aber, wenn es ohne Zeitung klappt.