Jede Stunde ein Ermordeter, das verspricht der fünfte Franken-„Tatort“, dessen Drehbeginn am Klinikum die Verantwortlichen am liebsten komplett geheim gehalten hätten – ein Ding der Unmöglichkeit in einer Stadt wie Bayreuth. 10 Uhr, Klinikum, Ebene minus drei. Ein Seitengang führt zum bislang nicht genutzten Operationssaal. Davor Stative, Kabel, etwa 50 Menschen an Kameras, Heften und Klemmbrettern und Sendern in der Hosentasche. Und Jörg Reutershan, diesmal nicht als Jörg Reutershan, Chefarzt für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, sondern als Arzt mit einem anderen Namen. Und einer kleinen Sprechrolle. Der Text, den er zu sagen hat, ist auf einem Zettel in Dunkelrot markiert. Zeigen darf er ihn nicht, alles geheim am Set.