Red-Balloon-Mitglied verbreitet rechtsradikale Gedanken Tanzmusik und rechte Parolen

 Foto: red

Der Musiker Heinz Rauh steht seit Jahrzehnten erfolgreich auf der Bühne. Was niemand wusste: Auf der Homepage von Red Balloon verbreitet Rauh rechtsradikale Gedanken. Darauf machte ein Kurier-Leser auf Facebook aufmerksam.

 
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Auf der Homepage muss man schon etwas länger schauen, um auf die nicht enden wollenden Zeilen Rauhs zu stoßen. Unter der Rubrik Texte finden sich so dann die Schalter „Aufgewacht“ und „Hoffnung“.

Dort äußert er sich unter anderem über die Kriegsschuld Deutschlands und Geschichtsfälschung, über Einwanderer, Arbeitslose und Renten. Zu lesen sind Sätze wie beispielsweise diese: „Wir Deutschen haben nicht die Kraft und den Mut, unsre Kriegs- und Nachkriegsgeschichte wahrhaftig und richtig zu schreiben. Wir glauben nur an unsre alleinige Schuld für den 2. Weltkrieg, an einen Krieg, den andere für uns geschickt eingefädelt hatten.“

"Die Verantwortlichen dafür sind in meinen Augen krank“

Etwas weiter unten heißt es: „Bei mindestens 8 Millionen Arbeitslosen in Deutschland dieses als Einwanderungsland einzustufen, ist äußerst fraglich und unverantwortlich. Die Verantwortlichen dafür sind in meinen Augen krank.“

Und etwa später: „Wir zahlen Zuwanderern, die keinen Euro eingezahlt haben, Rente und wundern uns krankhaft, warum kein Geld mehr in der Kasse ist. Das ist Rentenklau und ist mit Bankraub gleichzustellen.“ Die Reihe der Zitate aus dem manifestartigen Text ließe sich noch lange fortsetzen.

Zu diesen Zeilen am Donnerstagnachmittag befragt, bekräftigte Rauh den Inhalt, von dem er nichts zurückzunehmen habe. „Ich stehe voll dahinter“. Das sei seine eigene Angelegenheit. „Mit Freunden diskutiere ich das“, räumte Rauh ein.

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