Verfahren eingestellt Tankstellendiebe vor Gericht

Von Lisa Faber
 Foto: red

Sie stiegen in eine Pegnitzer Tankstelle ein und erbeuteten Waren im Wert von über 3000 Euro und 200 Euro Bargeld. Am Dienstag mussten sich zwei Männer dafür vor dem Amtsgericht in Bayreuth verantworten. Erschienen ist jedoch nur der ältere der beiden.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Ein volles Geständnis versprach Karsten Schieseck, der Rechtsanwalt des 23-Jährigen, zu Beginn des Prozesses. Der Angeklagte habe damals weder eine Ausbildung noch Einkünfte gehabt, seine Freundin habe sich von ihm getrennt. Es sei ihm schlecht gegangen, er habe Depressionen gehabt. "Da hat er sich überreden lassen mitzumachen", sagte Schieseck.

Durch Fenster eingestiegen

Laut des Anwalts stiegen die beiden Männer über ein "Fenster, das sich nicht schließen ließ" im Mai 2009 in die Pegnitzer Tankstelle ein. Ihre Beute: Duftbäume, Zigaretten, Tabak, Kaugummis, Getränke wie Cola, Wasser, Wodka und Jägermeister sowie 200 Euro Bargeld. Das Diebesgut hätten sie dann untereinander aufgeteilt und selbst verbraucht, sagte der Angeklagte.

Staatsanwältin Sybille Zwanzger beantragte aufgrund einer Verurteilung des Angeklagten durch das Amtsgericht Bamberg das Verfahren einzustellen. Der 23-Jährige, der in Bamberg wohnt, muss dort wegen Trunkenheit im Verkehr und dem Besitz von Betäubungsmitteln eine Geldstrafe zahlen. Richter Konrad Breunig stimmte zu, das Verfahren einzustellen. Ebenfalls eingestellt wurde das Verfahren gegen den 22-Jährigen, der laut Breunig vermutlich auf der Flucht ist, da bei ihm noch zwei Haftstrafen offen sind.


Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der Donnerstagsausgabe (31. Januar) des Kuriers.

Symbolbild: pa

Bilder