Talfahrt des BSV endet gegen Schlusslicht

Immer wieder fanden die Bayreuther Wege durch den Erlanger Block. Hier überlistet Jörg Fredersdorf (rotes Trikot) die Abwehr des Bayernliga-Schlusslichts mit einem diagonalen Schmetterball. Foto: Andreas Harbach Foto: red

Die Herren des BSV 98 Bayreuth haben ihre Talfahrt in der Bayernliga gestoppt. Nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge behielten die Prellmühler gegen Schlusslicht TV Erlangen klar mit 3:0 die Oberhand und machten damit einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt.

 
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Trotz der Drucksituation agierte der BSV im ersten Satz äußerst souverän. Dank einer stabilen Annahme um den neu auf diese Position gewechselten Axel Kleinscheck bauten die Hausherren ihr Spiel auf. Zuspieler Mario Kaiser setzte seine Angreifer variabel ein.

Vor allem über die Mittelposition punkteten die Prellmühler so ein ums andere Mal und gingen mit 10:6 in Führung. Lediglich zwei Aufschlagfehler verhinderten ein noch deutlicheres Ergebnis. Selbst als die Gäste langsam ins Spiel fanden, ließen sich die Bayreuther nicht aus dem Konzept bringen und gewannen den ersten Satz souverän mit 25:20.

Konzentrierte Teamleistung

Auch im zweiten Durchgang ein weitgehend unverändertes Bild: Zur anhaltend konzentrierten Mannschaftsleistung kam nun die überragende Annahmeleistung von Lukas Neidl, der mehr Verantwortung übernahm und so das ganze Team entlastete. Die Erlanger verzweifelten zusehends an der Bayreuther Feldabwehr. Mit 11:6 und 15:9 lagen die Bayreuther klar vorne und brachten auch diesen Satz mit 25:16 ungefährdet nach Hause.

Spätestens im dritten Satz war das Selbstvertrauen der Bayreuther, das in den letzten Spielen in den entscheidenden Phasen gefehlt hatte, endgültig wieder hergestellt. Angefeuert von den zahlreichen Fans zeigten die Prellmühler nun sehr guten Volleyball. Zuspieler Kaiser suchte immer wieder Lukas Schröder, der über die Mitte Punkte sammelte.

Trainer Rüger wechselt durch

Auch Benedikt Werner überzeugte auf der Diagonalposition. Bei den Erlangern hingegen häuften sich die Fehler. BSV-Trainer Andreas Rüger nutzte die Gunst der Stunde, um noch vier Mal zu wechseln und so allen Akteuren genug Einsatzzeit zu geben. Der deutliche Sieg – der dritte Satz ging mit 25:17 an den BSV – geriet nie in Gefahr.

Nicht von ungefähr zeigte sich Kapitän Jörg Fredersdorf hochzufrieden mit der Leistung seines Teams: „Wir haben an die gute Leitung aus dem Training angeknüpft und souverän gewonnen. Wir wollen den Aufschwung jetzt in die nächsten zwei Auswärtsspiele mitnehmen und uns in der Tabelle weiter nach oben arbeiten.“

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