Der 29-jährige Berliner landete als Angeklagter vor der Strafkammer des Bayreuther Landgerichts, weil zwei Polizisten der Hofer Verkehrspolizei die richtige Ahnung hatten. Am 30. März waren die Hofer Fahnder – wie immer in zivil – auf der A 9 in Richtung Süden unterwegs und wollten schon wieder umkehren, weil sie die Grenze ihres Dienstbereichs überschritten hatten. Da überholte sie in der Dunkelheit ein BMW mit Berliner Kennzeichen. Die Polizisten ließen das Kennzeichen überprüfen – der Halter des Wagens war wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ausgeschrieben. An der Anschlussstelle Bayreuth-Nord ergab die Kontrolle: Am Steuer saß nicht der Halter, eben der 29-Jährige, sondern dessen Freundin. Sowohl die Fahrerin als auch der Beifahrer hatten Amphetamine im Blut. Die Kontrolle brachte aber noch anderes zum Vorschein: 1,2 Kilo Marihuana, eine geringe Menge des nicht als Droge eingestuften Schmerzmittels Ketamin und ein „Haschisch-Ei“. Das hochkonzentrierte Cannabisprodukt lag lag im Kofferraum in der Werkzeugtasche.