Für Klimaschutz und Atomausstieg seien keine neuen Stromautobahnen notwendig, erklärte Hubert Weiger, Vorsitzender des Bundes Naturschutz in Bayern. Wichtiger seien vielmehr mehr Energiesparen, mehr Energieeffizienz und der naturverträgliche Ausbau der Erneuerbaren Energien. Dafür müssten dezentrale Energiestrukturen aufgebaut werden, forderte Weiger. "Eine zentralistische Netzausbauplanung ist der falsche Weg. Neue überregionale Übertragungsnetze, wie die Gleichstromtrassen Südlink und Süd-Ost, sind eine energiepolitische Sackgasse", betonte Weiger. Die geplante Trasse Südlink soll ebenfalls mit Erdkabel von Wilster in Schleswig-Holstein bis Grafenrheinfeld in Unterfranken führen. Der Bund Naturschutz forderte ein Planungsmoratorium und eine Fortführung der Diskussion über die Berechtigung des Baus dieser Gleichstromtrassen.