Strommenge: Auch an der Menge des gelieferten Stroms lässt sich die enorme Entwicklung ablesen, die die Windradtechnik in wenigen Jahren durchlaufen hat. Die kleine Windkraftanlage bei Hollfeld lieferte zuletzt 475.430 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Das reicht rechnerisch aus, um 150 durchschnittliche Haushalte mit Strom zu versorgen. Eines der drei Windräder bei Creußen (Baujahr 2004) liefert mit 2.926.940 Kilowattstunden pro Jahr Strom für rund 929 Haushalte. Eines der vor knapp drei Jahren errichteten Büchenbacher Windräder erzeugt mit 5.856.276 Kilowattstunden Strom für rund 1859 Haushalte.
Windstrom in Deutschland: Zu Spitzenzeiten erzeugen die in Deutschland aufgestellten Windräder schon heute 30.000 Megawatt Strom. So viel erwartet der Bayreuther Übertragungsnetzbetreiber Tennet mit der heutigen Windfront. Zum Vergleich: Das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld, das dieses Jahr vom Netz gehen wird, hat eine Leistung von 1345 Megawatt. Das Problem der Windkraft: Ihre Erzeugung ist vom Wind abhängig und schwankt stark. Kritiker fordern deshalb, dass nicht immer mehr Windräder errichtet werden, sondern Speicherkapazitäten ausgebaut werden müssen, um den überschüssigen Windstrom für windarme Zeiten zu speichern.