Erst Johann Christian Engelhardt verstand es, die Mühle mit den Ländereien wieder auf Erfolgskurs zu bringen.
Wasserrad durch eine Turbine ersetzt
Johann Engelhardt, der Vater von Hans Engelhardt, übernahm 1935 den Mühlenbetrieb, die 1938 vollkommen umgebaut und auf einen modernen Stand gebracht wurde. Gleichzeitig wurde das Wasserrad durch eine Turbine ersetzt. 1950 erfolgten größere Umbaumaßnahmen am Wohnhaus und 1956 wurde mit dem Neubau der heutigen Schneidsäge begonnen, die aber erst 1964/65 durch Hans Engelhardt in Betrieb genommen wurde. 1964 heiratete der „Streitmühl Hans“ seine Frau Helga, geborene Gräf aus dem Himmelkroner Ortsteil Kemeritz. 1970 übernahm er das Anwesen und übergab es 2003 dann an seinen Sohn Wolfgang.
Säge der Haupterwerb
Engelhardt abschließend: „Über Jahrhunderte war neben der Mahlmühle, die bis 1972 als über 430 Jahre betrieben wurde, die Landwirtschaft und teilweise der Obstbau die Haupterwerbsquelle des Anwesens.“ Seit rund 50 Jahren habe sich die Schneidsäge immer mehr zum Haupterwerb entwickelt. Die Familien auf der Streitmühle waren schon immer kinderreich. Die über 300 Jahre alte Streitmühle werde voller Leben sein und das bleibe auch die nächsten 100 Jahre so.