Der 29-jährige Angeklagte ist Kurde, er spricht kein Wort deutsch. Er musste mit dem Bus aus dem Landkreis nach Bayreuth kommen, um sich im Justizpalast diesen Vorwürfen zu stellen: Bei einem Sommerfest in der Gemeinde, in der er lebt, soll er einem Zwölfjährigen erst den Arm herumgedreht und ihn dann am Tag darauf mit einer Geste, bei er mit dem Finger quer über den Adamsapfel fuhr und die weltweit Halsabschneiden bedeutet, bedroht haben. Als der ältere Bruder des Jungen noch einen Tag später bei einem neuerlichen Streit zwischen dem Angeklagten und dem Zwölfjährigen einschritt, soll er den 16-Jährigen mit einer abgebrochenen Bierflasche am Arm verletzt haben.