Streit führt zu tödlichem Unfall auf A70

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 Foto: red

Ein Paar aus Kulmbach gerät im Auto in Streit. Die Frau sitzt am Steuer und hält auf der Autobahn an. Als der Mann auf der A70 bei Thurnau aus dem Wagen steigt und auf die Autobahn läuft, wird er von einem Fahrzeug erfasst. Der Fußgänger ist sofort tot.

 
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Es waren schreckliche Szenen, die sich am Montagabend auf der A 70 bei Thurnau abspielten: Wie die Polizei berichtet, ist ein 39 Jahre alter Mann aus dem Raum Kulmbach mit großer Wucht von einem Auto erfasst und dabei sofort getötet worden. Seine gleichaltrige Lebensgefährtin saß im Auto, das auf dem Seitenstreifen abgestellt war. Die Frau musste mit ansehen, wie ihr Partner auf der Autobahn sein Leben verlor. Der 65 Jahre alte Autofahrer aus Sachsen, der den Fußgänger mit seinem Mercedes erfasst hatte, erlitt einen Schock.

In Wut die Autobahn überquert

Montagabend, kurz vor 20.30 Uhr. Ein Paar aus dem Landkreis Kulmbach ist im Auto auf der A 70 in Fahrtrichtung Bayreuth unterwegs. Das Pärchen ist in einen Streit geraten. So heftig, dass die Frau schließlich kurz nach Anschlussstelle Thurnau-Ost das Auto auf den Seitenstreifen lenkt, stehenbleibt. Der Mann steigt aus, offensichtlich wütend. Er überquert die Autobahn in Richtung der Mittellleitplanke. Dann überlegt er es sich offenbar, macht sich auf den Rückweg zum Seitenstreifen, wo seine Lebenspartnerin im Auto sitzt.

Um 20.30 Uhr geschieht es: Der 39-jährige Kulmbacher wird mit großer Wucht vom Mercedes eines 65 Jahre alten Mannes aus Sachen erfasst. Der Körper prallt gegen das Fahrzeug, wird auf die Fahrbahn geschleudert. Der Fußgänger erleidet tödliche Verletzungen, stirbt unmittelbar nach dem Zusammenprall mit dem Auto.

Freundin muss hilflos zusehen

Die Lebensgefährtin des Mannes muss in ihrem Renault Clio sitzend hilflos mit ansehen, wie der 39-Jährige sein Leben verliert. Auch der Autofahrer kann nicht mehr verhindern, dass sein Fahrzeug den Mann erfasst. Trotz des massiven Zusammenstoßes bleibt der Autofahrer äußerlich unverletzt. Er erleidet aber ebenso einen Schock wie die Lebensgefährtin des Getöteten.

Den Rettungskräften, die an die Unfallstelle eilen, bietet sich ein schreckliches Bild. Bis kurz vor Mitternacht muss die A 70 in Fahrtrichtung Bayreuth wegen der Unfallaufnahme für den gesamten Verkehr gesperrt werden. Auf Anweisung der Bayreuther Staatsanwaltschaft wird ein Gutachter an die Unfallstelle gerufen, der der Polizei bei der Aufklärung des genauen Unfallhergangs helfen soll.

Die Autobahn war lange gesperrt

Auch das Technische Hilfswerk aus Kulmbach wird alarmiert. Die Helfer sperren die Autobahn ab, regeln den Verkehr, leuchten die Unfallstelle aus und sichern sie, damit Polizei und Gutachter ihre Arbeit machen können.

Der Mercedes des Mannes aus Sachsen wird durch den Zusammenprall mit dem 39-jährigen Fußgänger erheblich beschädigt.

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