Das sagen die Seulbitzer
Die Seulbitzer sind nach wie vor skeptisch, was "die Durchführung und die Folgen der Baumaßnahme angeht", sagt der Seulbitzer Ortssprecher Klaus Becher auf Anfrage des Kuriers. Nach wie vor sei beispielsweise offen, "wie das mit dem Schülertransport und dem Busanschluss aussieht. Die letzte Baustelle wird dann am Breiten Rain sein. Sollen die Seulbitzer dorthin laufen?", fragt Becher. Man habe das Problem bei den Stadtwerken vorgebracht, aber noch keine Antwort bekommen. "Zumindest habe ich keine erhalten", sagt Becher. Zudem befürchte man Auswirkungen auf die Betriebe in Seulbitz durch die Sperrung über fünf Monate.
Engstelle, an der der Gehweg breiter wird
"Was auch noch geklärt werden muss: Bei der ersten Engstelle soll der Gehweg, der normalerweise 1,40 Meter breit ist, ausgerechnet 1,60 Meter breit werden. Diesbezüglich werde ich auch noch einmal beim Tiefbauamt vorstellig werden", sagt Becher. Nicht weit davon entfernt droht weiteres Ungemach: Die große Eiche, die rechts nicht weit entfernt vom Ortseingang im Gehsteig stand, ist bereits gefällt. "An der Einmündung zum Breiten Rain soll eine Ersatzpflanzung hin. Auf einem Grundstücksstreifen, den ein Landwirt deshalb hergegeben hat, dass man eine bessere Sichtbeziehung an der Einmündung herstellt."
Sollen Landwirte wirklich die Hauptlast tragen?
Weiteren Klärungsbedarf gebe es bei den Kosten für die Bürger, die über die Sabs beteiligt werden sollen: "Besonders auf vier Landwirte könnten hohe Kosten zukommen: Die haben vielleicht zehn Meter Straßenanteil, dahinter aber drei Hektar Land. Sollen die deshalb etwa die Hauptlast tragen?", fragt Becher.