Das entschied der Bauausschuss
Beim Straßenausbau in Pilgerndorf waren sich die Ausschussmitglieder einig: Die Entscheidung für den Ausbau, und damit die Anwendung der Sabs, fiel einstimmig. Auch der Ausbau in Fernreuth wurde beschlossen, gegen die Stimmen von Michael Schatz (CSU) und Rudi Arnold (WG Land).
Arnold kritisierte, dass die Entscheidung in Fernreuth erst jetzt, mit dem Ende der Kanalbaumaßnahmen getroffen werde. „Ich hätte das den Bürgern schon im Vorfeld mitgeteilt, damit sie sich darauf einstellen können.“ Zudem hält er die Kostenschätzung der Verwaltung für zu hoch. Die Behauptung schließlich, dass bei einer bloßen Wiederherstellung die Gewährleistung nicht übernommen werde, sei „an den Haaren herbeigezogen“: „Egal wie zu Ende gebaut wird, die Firma muss immer eine Gewährleistung übernehmen“, sagt Arnold.
Schatz sagt, er habe nicht über die Köpfe der Fernreuther hinweg entscheiden wollen. „Mir geht es darum, dass der Bürger zufrieden ist und nicht zu stark zur Kasse gebeten wird. Da sind Arbeiter und Rentner dabei, für die ist das nicht einfach.“ Und anders als in Pilgerndorf, wo auch die Bürger gesehen hätten, dass etwas passieren muss, „haben die Bürger in Fernreuth die letzten 20 Jahre gut mit der Straße gelebt und könnten das auch künftig“.
Die Möglichkeit, dass sie das können, besteht weiter. Denn der Bauausschuss gibt nur Empfehlungen ab. Die Entscheidung trifft der Stadtrat am kommenden Dienstag.