Stiftungen: Gut beraten

Katharina Wojczenko
Manchmal muss braucht es mehr zum Spielen als einen Kürbis: Eine Stiftung unterstützt deshalb künftig städtische Kindergärten wie die "Grashüpfer" bei Anschaffungen. Archivfote: Karl Heinz Lammel Foto: red

Wer stiften will, braucht Hilfe beim Papierkram. Das klappt in Bayreuth gut, findet Katharina Wojczenko.

 
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Das ist doch mal eine gute Nachricht: Zwei gemeinnützige Stiftungen wurden 2015 in Bayreuth gegründet. Das ist auf den ersten Blick keine bombastische Zahl. Aber eine beachtliche, wenn man bedenkt, dass es in ganz Oberfranken nur acht waren. Und darauf, dass der 350. oberfränkische Stifter ein Bayreuther ist, dürfen wir stolz sein.

Klar sind Stiftungen immer noch steuerlich attraktiv. Aber wer 50.000 Euro und mehr auf der hohen Kante hat, könnte sie auch für schnelle Autos oder Kreuzfahrten ausgeben, statt Kindergärten, Denkmäler oder Naturschutz zu fördern.

Damit das nicht passiert, brauchen die potenziellen Geldgeber einen guten Berater im Paragrafen-Dschungel. Den gibt es offenbar bei der Regierung. Am Rande des Festempfangs berichteten die Stifter einmütig, dass die Gründung mit seiner Hilfe ein Klacks war. In einem Fall vergingen von der Idee zur Umsetzung nur sechs Wochen. Das ist bei allem Gejammere über langsame Behörden eine weitere gute Nachricht.

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