Conrad Lothes war ein Wohltäter für Plech, auch wenn er nicht lange in seinem Heimatort gelebt hat. Vor 335 Jahren ist er auf die Welt gekommen, mit sieben Jahren ging er in Plech in die „sehr gute Schule“, wie Heinz Stark in „Spuren einer Zeitreise“ schreibt. In Nürnberg machte Lothes dann eine Ausbildung zum Kaufmann und stieg schnell auf der Karriereleiter nach oben. Durch „gelungene Handelsunternehmungen“ wurde der gebürtige Plecher sehr reich. Für seine armen Verwandten schämte er sich jedoch nie und unterstützte seine Eltern, Verwandten und Freunde in der alten Heimat. So kam es, dass er 1733 eine erste Schulstiftung ins Leben rief, um den bedürftigen Schülern vor Ort die Ausbildung zu erleichtern.