Will Steingraeber mit dem Engagement China in neue Dimensionen wachsen? „Wir gehen niemals auf Größe“, betont der Chef. 10, 20, 30 Flügel und Klaviere mehr im Jahr seien aber möglich.
"Neue, alte Klangmöglichkeiten"
Neue Möglichkeiten sieht Schmidt-Steingraeber auch für Flügel mit neuen, alten Klangmöglichkeiten, die statt drei Pedale vier oder mehr haben. „Jede Orgel hat auch Register“, sagt er. Im 19. Jahrhundert hätten Klaviere bis zu sieben Pedale gehabt. „Wir greifen das wieder auf. Die Pianisten sind begeistert.“
Belegschaft soll wachsen
Seine Mannschaft in Bayreuth will Schmidt-Steingraeber etwas aufstocken. „Wir brauchen dringend Personal.“ Im September kamen zwei Klavierbauer dazu. Es soll Richtung 40 Beschäftigte gehen.
Nachfolge so gut wie geregelt
Udo Schmidt-Steingraeber ist 60 Jahre alt und kann davon ausgehen, dass die Firma in Familienhand bleibt. Sohn Alban macht ein Wirtschaftsstudium und „geht auf die Nachfolge zu“. Die beiden Kinder sind auch schon an der Firma beteiligt, der Vater hält noch die Mehrheit. Es gab auch schon eine erste Gesellschafterversammlung. „Die war sehr lustig.“
Probleme mit einer eventuellen späteren Übergabe des Unternehmens scheint Schmidt-Steingraeber nicht zu haben. „Ich werde sofort abtreten, wenn man das wünscht. Ich habe auch kein Problem damit, zu assistieren oder einfach mal mein Maul zu halten.“ Das sagt er so entschlossen, dass man es durchaus glauben mag.