Steigerinnen verpassen Befreiungsschlag

Stärkste Bindlacherin war zur Heimpremiere Pia Streng mit 550 Holz. Doch am Ende hatten die Gäste aus Poing Grund zum Feiern, die mit einem 6:2 die volle Beute mit nahmen. Foto: Peter Kolb Foto: red

Keine Zähler gab es am zweiten Spieltag der Frauen-Bayernliga für die Vertreter des Vereins Bayreuther Sportkegler. Sowohl Ex-Zweitligist Schützengilde Bayreuth (2:6 beim TSV Milbertshofen), als auch der SKC Steig Bindlach (2:6 gegen SKK 98 Poing II) ging leer aus. Die Bindlacherinnen, die einen Befreiungsschlag verpassten, zieren nach der zweiten Pleite in Folge das Tabellenende.

 
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Zwar eroberte Katharina Schuhmann-Franke mit respektablen 547 Holz gegen Christine Friedlein (501) mit 3:1 Sätzen den ersten Bindlacher Punkt, doch nachdem Anja Franke (501) ihrer Gegnerin Barbara Schmidbauer (530) bei Satzgleichheit mit 29 Holz den Vortritt lassen musste, war die Partie wieder ausgeglichen. Auch im Mittelpaar teilten sich beide Mannschaften die Punkte. Bettina Stahlmann (525) hatte gegen Katharina Zimmermann nach einem 2:2 knapp die Nase vorne, während gleichzeitig Susanne Helger (506) gegen Sandra Gruber (531) klar mit 0,5:3,5 unterlag.

Spannung vor Schlussduellen

Die Ausgangsposition vor den Schlussduellen hätte nicht spannender sein können, denn lediglich zwei Zähler mehr zugunsten der Gäste bei je zwei Mannschaftspunkten standen auf dem Spielberichtsbogen. Die gut startende Ellen Grafberger (526) musste dann am Ende jedoch der Tagesbesten Rebecca Pröll (565) mit 3:1 den Vortritt lassen. Und auch Bindlachs Beste Pia Streng (550) vermochte nach einem 0:2-Satzrückstand das Blatt gegen Poings Melanie Hofmann (561) nicht mehr zu wenden und verlor aufgrund elf weniger erzielter Zähler ebenfalls ihr Spiel. Am Ende fiel die Niederlage noch recht deutlich aus, da Poing auch die beiden Punkte für das bessere Gesamtergebnis (plus 52) für sich verbuchte.

Entscheidung im Mittelabschnitt

Ohne Ausbeute musste die Schützengilde Bayreuth die Heimreise vom TSV Milbertshofen antreten. Gleich zu Beginn stand Jugendspielerin Lea Endres vor ihrer Feuertaufe in der Bayernliga. Sie machte ihre Sache mit 503 Holz ordentlich, konnte aber gegen die beste Spielerin der Gastgeber, Daniela Gammer (575), nicht mithalten und unterlag mit 1:3. In der anderen Paarung zeigte Anne-Cathrin Faßold (576) ihre derzeit gute Verfassung. Sie kämpfte sich nach einem 0:2-Satzrückstand gegen Mirjam Schmiele (541) wieder zurück und lag am Ende 35 Zähler vor ihrer Kontrahentin.

Die Vorentscheidung zugunsten der Münchner Vorstädterinnen fiel dann aber im Mittelabschnitt, denn in beiden Duellen hatte die Schützengilde das Nachsehen. Lisa Schott (509) musste sich Madlen Zwicknagl (525) mit 1:3 geschlagen geben und auch Stefanie Landmann (526) konnte trotz eines 2:2 nach Sätzen gegen die holzbessere Sandra Mayr (559) nicht gewinnen.

Hoffnung keimt nur kurz

Der Druck lag nun eindeutig bei den Gästen, denn sie lagen 1:3 zurück. Hoffnung keimte auf, als Saskia Demel (538) im ersten Satz 157 Holz auf die Bahn zauberte und ihrer Gegnerin auch noch 62 Holz abnahm. Im weiteren Verlauf verlief das Spiel, nachdem Milbertshofen Kathrin Stübinger durch Antonia Jungtäubl (zusammen 467) ersetzt hatte, aber ausgeglichener, so dass zwar der Mannschaftspunkt bei Satzgleichstand an Demel ging, sie aber nichts mehr für das Gesamtergebnis tun konnte. Saskia Koch (525) hielt gegen Manuela Böhm (551) zwar lange mit, doch am Ende konnte auch sie nicht punkten. Letztlich sorgten dann 61 Zähler weniger auf dem Konto für die klare 2:6 Niederlage.

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