Chef der Familienholding schon seit Monaten wegen Krankheit außer Gefecht Stefan Greiffenberger nicht mehr Vorstand

Stefan Greiffenberger legt seinen Posten als Alleinvorstand der Greiffenberger AG nieder. Foto: Roland Töpfer Foto: red

Die angeschlagene Greiffenberger AG mit ihrem größten Unternehmensteil ABM Antriebstechnik in Marktredwitz kommt nicht zur Ruhe. Jetzt hat Alleinvorstand Stefan Greiffenberger sein Amt mit sofortiger Wirkung niedergelegt – auf eigenen Vorschlag, wie es in einer Adhoc-Meldung heißt.

 
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Wahrscheinlich ist, dass dieser Schritt mit seiner Erkrankung zusammenhängt, wegen der er bereits seit Oktober 2015 von Aufsichtsratsmitglied Marco Freiherr von Maltzan vertreten wird. Dessen Vorstandsvertrag wurde nun bis zum Ende seiner Amtszeit als Aufsichtsrat mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung 2016 verlängert. Diese ist für 29. Juni ist in Marktredwitz angesetzt.

Wechsel in den Aufsichtsrat

Stefan Greiffenberger, der knapp 13 Jahre Alleinvorstand der börsennotierten Familienholding war, soll in den Aufsichtsrat wechseln. Er wolle aber nur einfaches Mitglied sein, obwohl sein Vater Heinz Greiffenberger aus Altersgründen nicht mehr als Aufsichtsratsvorsitzender kandidieren wird. Allerdings bleibt Heinz Greiffenberger, der selber 17 Jahre Alleinvorstand und dann 13 Jahre Aufsichtsratsvorsitzender war, laut der Meldung Geschäftsführer der Greiffenberger Holding GmbH, die wiederum Mehrheitsaktionärin der Greiffenberger AG ist.

Diese ist in den Bereichen Metallbandsägeblätter/Präzisionsbandstahl, Kanalsanierung und Antriebstechnik (ABM) tätig. ABM, mit etwa der Hälfte der insgesamt rund 1100 Mitarbeiter größter Teil der Familienholding, war zuletzt derart in Schwierigkeiten geraten, dass es am 24. Mai sogar eine außerordentliche Hauptversammlung geben wird. Ein bis 2018 laufender Sanierungstarifvertrag soll helfen, die Probleme zu lösen. red/töp/sts

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