Stationen im Leben von Wolfgang Wagner

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Am gestrigen Sonntag verstarb der langjährige Festspielleiter Wolfgang Wagner im Alter von 90 Jahren. Hier einige Stationen seines Lebens.

 
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Wolfgang Wagner wurde am 30. August 1919 in Bayreuth als Enkel von Richard Wagner und Urenkel von Franz Liszt geboren.

Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete er als Regisassistent an der Preußischen Staatsoper Berlin und absolvierte ein privates Musikstudium.

Nach 1945 bemühte er sich gemeinsam mit seinem Bruder Wieland (1917-1966) um die Wiederaufnahme der 1876 gegründeten Bayreuther Festspiele, die schließlich 1951 erfolgte.

Zwei Jahre später folgte mit der Oper "Lohengrin" seine erste von insgesamt zwölf eigenen Inszenierung am "Grünen Hügel". Mit Gastinszenierungen war Wagner unter anderem in Rom, Venedig, Palermo, Mailand, Dresden, Taormina und Tokio vertreten.%videoframe:1869:512:450%Nach dem Tod seines Bruders Wieland im Oktober 1966 übernimmt er die alleinige Verantwortung für die Festspiele. Zu seinem 75. Geburtstag erscheint im Jahr 1994 seine Autobiografie "Lebensakte". Zum 31. August 2008 erklärt er seinen Rücktritt von der Festspielleitung.

Damit macht er wenige Monate nach dem Tod seiner zweiten Frau Gudrun den Weg frei für seine beiden Töchter, die Halbschwestern Eva Wagner-Pasquier (64) und Katharina Wagner (31).

Am 9. November 2009, dem 20. Jahrestag des Mauerfalls, wird Wagner für sein Lebenswerk mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband ausgezeichnet, der zweithöchsten Ehrung der Bundesrepublik Deutschland.

Wolfgang Wagner stirbt am 21. März 2010 in seinem Haus in Bayreuth.

dpa

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