Der für die Öffentlichkeit überraschende Tod des einstigen Startenors Peter Hofmann im Alter von 66 Jahren hat auch in Kemnath tiefe Trauer ausgelöst. Fast 20 Jahre lang hat Peter Hofmann in und um Kemnath gelebt, zuerst in Schloss Schönreuth, dann in der Anzensteinstraße und schließlich vor dem Wegzug in der Sudetenlandstraße. „Der Name Peter Hofmann ist immer auch mit der Stadt Kemnath verbunden“, erklärte 2. Bürgermeister Josef Krauß. Auch er zeigte sich überrascht von der Todesnachricht des einstigen Kemnather Bürgers. „Ich selbst habe ihn als netten und unkomplizierten Menschen kennengelernt“, erinnert er sich. Es gebe wohl niemanden, den das Schicksal Hofmanns nicht berührt habe. „Unser ganzer Mitgefühl gilt den Angehörigen“, so Krauß. Das Andenken an Peter Hofmann werde man in Kemnath ganz besonders in Ehren halten. Krauß erinnerte daran, dass im August 2007 eine Peter-Hofmann-Dauerausstellung auf Initiative von Hofmanns Bruder Fritz in der Stadtbücherei eröffnet worden sei. „Diese gelungene Zusammenschau auf die Karriere von Peter Hofmann bekommt jetzt natürlich eine noch größere Bedeutung“, so Krauß.  Bürgermeister Werner Nickl hatte die Ausstellung bei der Eröffnung als „Hommage an einen großen Künstler und Bürger der Stadt“ bezeichnet. Hofmann auf dem Rücken seiner Pferde, unterwegs mit dem Rolls-Royce oder beim Skifahren am „Tannenberglift“ in Immenreuth – so wird der verstorbene Tenor vielen Menschen in Erinnerung bleiben. Groß gefeiert wurde 1983 auch die Eheschließung Hofmanns mit Berufskollegin Deborah Sasson, die der damalige Bürgermeister Rudi Ponnath im Kemnather Standesamt vornahm. Noch heute lebt die 87-jährige Mutter Peter Hofmanns in Kemnath. Bei der Ausstellungseröffnung vor drei Jahren, an der Hofmann nicht teilnehmen konnte, aber seinen Besuch wenig später nachholte, sagte sie: „Ich bin sehr dankbar, dass dieser Raum zu Stande gekommen ist. Peter hat sich in Kemnath und Schönreuth immer sehr wohl gefühlt.“  Hofmanns vier Jahre jüngerer Bruder Fritz lebt im benachbarten Kastl. „Mein Bruder war körperlich schon sehr schwach“, erklärte er am Dienstagnachmittag auf Kurier-Anfrage. Verstorben sei er an den Folgen einer Lungenentzündung, wegen der er vor wenigen Tagen ins Klinikum Selb eingeliefert wurde. „Ich glaube, der Tod war für ihn eine Erlösung“, so Fritz Hofmann.