Stallbrand: Ursache in einer Leitung

Von Moritz Kircher
Die Brandruine des abgebrannten Schweinestalls im Bindlacher Ortsteil Röthelbach. Archivfoto: Andreas Harbach Foto: red

Bei einem Großbrand in einem Schweinemastbetrieb im Bindlacher Ortsteil Röthelbach waren am 9. März rund 300 Tiere verendet. Die Ermittlungen der Polizei sind noch nicht ganz abgeschlossen. Die Brandursache steht aber fest. Es war ein Defekt in einer Zuleitung zu einer Holzhackschnitzelanlage.

 
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Ein technischer Defekt in der Heizanlage selbst könne ausgeschlossen werden, sagt Polizeisprecherin Anne Höfer auf Kurier-Anfrage. Die Ursache für den Großbrand könne nach Angaben der Brandermittler auf eine Zuleitung zur Anlage eingegrenzt werden - entweder auf eine Pumpe oder eine elektrische Leitung. Noch genauere Angaben seien bis zum Abschluss der Ermittlungen nicht zu erwarten. "Der Zerstörungsgrad ist sehr hoch", sagt die Polizeisprecherin.

Das Leben von 1000 Schweinen war in Gefahr

Anwohner hatten am Abend des 9. März gegen 22.30 Uhr den Brand in einer Halle des Schweinemastbetriebs bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Zuerst war von 1000 Schweinen die Rede, die bei dem Brand ums Leben gekommen sein sollten. Später konnte die Zahl auf 300 nach unten korrigiert werden.

Das war wohl dem beherzten Eingreifen der Bindlacher Feuerwehr und zahlreichen Helfern zu verdanken. Noch während der laufenden Löscharbeiten hatten Einsatzkräfte die Schweine aus den sicheren Bereichen des Stalles nach draußen getrieben. Landwirte von umliegenden Höfen brachten die Tiere übergangsweise in den eigenen Ställen unter.

Viel Lob für die Einsatzkräfte

Kurz nach dem Großbrand gab es viel Lob für den reibungslosen Ablauf des Lösch- und Rettungseinsatzes. Die Inhaberin des Betriebes sprach den Einsatzkräften ihren Dank aus. "Wenn die Helfer nicht gewesen wären, dann wären wohl noch viel mehr Schweine im Brand verendet." Auch Iris Fuchs, Leiterin des Kreisveterinäramtes, sprach von einem sehr effektiven Einsatz.

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