Stadtwerke Hollfeld werden Eigenbetrieb

Von Thorsten Gütling
Die Stadtwerke Hollfeld werden ein Eigenbetrieb der Stadt. Die Betriebsführung wird nach Ebermannstadt ausgelagert. Foto: Peter Steffen/dpa Foto: red

Die Stadtwerke Hollfeld sind ab dem nächsten Jahr ein Eigenbetrieb der Stadt. Damit werden auch die  Defizite, die die Stadtwerke in der Vergangenheit immer wieder erwirtschafteten, ausgegliedert.

 
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Bislang gilt  das Stromlieferunternehmen, das rund 1600 Abnahmestellen im Stadtgebiet betreut, als sogenannter Regiebetrieb. Einnahmen und Ausgaben werden an verschiedenen Stellen im Haushalt der Stadt geführt. Künftig soll es einen eigenen Haushalt mit Wirtschaftsplan geben.

Mit der Betriebsführung und Buchhaltung sind die Stadtwerke Ebermannstadt beauftragt. Hollfelds Verwaltungsleiter Günther Bienfang sagt, dass die Bürokratie überhand genommen habe und von der Stadtverwaltung nicht mehr gestemmt werden konnte. Die Werksleitung soll in Hollfeld bleiben, die beiden Mitarbeiter bleiben Beschäftigte der Stadt. Anliegen der Kunden, die in Ebermannstadt bearbeitet werden, sollen weiter mit einem Briefkopf der Stadtwerke Hollfeld versehen sein.

Ein neuer Ausschuss soll künftig die Arbeit der Stadtwerke überwachen. Der kann der Werkleitung Anweisungen erteilen, Bericht über den Gang der Geschäfte einfordern und Stromtarife festlegen. Dem sogenannten Werkausschuss gehören künftig an: Wolfgang Degen und Harald Linß (CSU), Christian Schramm und Wolfgang Hollfelder (WG Land) und Harald Fick (Bürgerforum). Ein Vertreter der Fraktionsgemeinschaft aus Grünen, Heimatliste und Bürgergemeinschaft, muss noch benannt werden.

Weitere Meldungen aus dem Stadtrat Hollfeld

Ärger: 38 Kisten Bier, dazu Schnapsflaschen und Müll sind am Wochenende am Buswartehäuschen in Stechendorf abgeladen worden. Bürgermeisterin Karin Barwisch kritisierte, dass es sich dabei um eine für Kinder frei zugängliche Stelle handle für die die Gemeinde die Verantwortung trage. Stadtrat Rudi Arnold aus Stechendorf bezeichnete die Kritik als lächerlich. Die Kisten seien nach einem Ausflug der Kerwaburschen in der Nacht an der Bushaltestelle abgeladen und am nächsten Mittag abgeholt worden.

Feuerwehr: Einsätze der Hollfelder Feuerwehren werden ab August dieses Jahres teurer. Einstimmig hat der Stadtrat die Kosten für Anfahrt, Ausrücke- und Arbeitsstunden, sowie Personal um zehn Prozent erhöht. Es ist die erste Erhöhung seit acht Jahren. Das Ausrücken eines Tragkraftspritzenfahrzeugs kostet jetzt pro Stunde 73,55 Euro. Der Einsatz hauptamtlicher Bediensteter, der Mitarbeiter des Bauhofs, sowie ehrenamtlicher Feuerwehrleute kostet künftig 24 Euro pro Stunde. Ein Fehlalarm , ausgelöst durch eine Brandmeldeanlage, kostet künftig 300 Euro pauschal. Wird ein Fehlalarm vorsätzlich oder grob fahrlässig herbeigeführt, werden 1500 Euro fällig.