"Gegen den Bescheid vorgehen“
Birgit Haberberger (CSU) schlug andere Töne an. „Ich würde dem Gremium empfehlen, gegen den Bescheid vorzugehen.“ Es müsse gleiches Recht für alle gelten. „Auch bei geringer Erfolgsaussicht würde ich uns den Gerichtsweg empfehlen.“ Frühbeißer erwiderte, dass man dann Gefahr laufe, ein Eigentor zu schießen. Denn die Haushaltsgenehmigung sei in Gefahr, wenn man sich nicht dem Willen der Rechtsaufsicht beuge. „Dagegen zu klagen bringt uns nichts.“ Ludwig Stiefler (BPU): „Das kleine gallische Dorf in Franken können wir nicht sein. Es wäre eine gute Idee, sich dagegen zu sträuben, aber nicht wenn wir wenig Chancen und keine Handhabe mehr haben.“ Haberberger meinte, sie habe schon Klagen geführt mit wenig Aussicht, das sei eben so.
Zügel in der Hand behalten
Maria Dreßel (FWG) betonte, dass es ihr wichtig sei, dass niemand etwas erlasse, „dem wir uns fügen müssen“. Auch Hans Gmelch (SPD) kündigte an, dem Erlass einer Sabs zuzustimmen. Er hatte zwar damals für die Abschaffung der Sabs gestimmt, doch das Argument, dass die Stadt die Zügel in der Hand behalten könne, überzeugte ihn. Für eine Klage hoben sich am Ende drei Hände – die von Erwin Sebald (CSU), Birgit Haberberger und Peter Wiegärtner (Junge Liste). Die Mehrheit der Stadträte stimmte für einmalige Beiträge, für den Erlass einer Sabs und damit die Aufhebung des Beschlusses vom November. Einzig Haberberger stimmte wiederum dafür, den beanstandeten Beschluss beizubehalten und keine Satzung zu erlassen. Die Satzung tritt ohne Rückwirkung mit der Bekanntgabe in Kraft. ⋌lui