Stadthalle: Eine für alle

Von Michael Weiser
Teil der Info-Kampagne: Bei den Samstagsführungen durch die Stadthalle können sich Bayreuths Bürger über den Zustande des maroden Gebäudes informieren. Foto: Andreas Harbach Foto: red

Soll man wirklich 55 Millionen für die Kultur in Bayreuth ausgeben? Ja. Weil eine Stadthalle eben nicht nur für die Kultur genutzt wird. Weil Bayreuth ein lebendiges Zentrum am Jean-Paul-Platz dringend braucht.

 
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Weil immer wieder mal die Frage auftaucht, ob man so viel Geld in die Hand nehmen sollte für ein paar elitäre Freunde der Kultur: Eine sanierte und umgebaute Stadthalle würde nicht nur Konzerten und Theater Platz bieten. Sie wäre vielmehr und nach wie vor eine Halle für alle. Es sind eben nicht nur ein paar Bayreuther und Auswärtige, die das Ding als Musentempel aufsuchen, sondern es ist so, dass viele, sehr viele Bayreuther mit der Stadthalle etwas verbinden. Weil sie dort Feiern, Tanz-Veranstaltungen, Tagungen und vieles andere erlebt haben.

Und weil ab und zu auch davon die Rede ist, warum man den Bau überhaupt renovieren muss: einfach deswegen, weil es notwendig ist. Die Stadthalle ist marode, wer's nicht glaubt, sei zu einer der Samstagsführungen eingeladen. Ein paar Jahre noch - dann legen die Statiker eh ihr Veto ein. Also: Gemacht werden muss etwas. Es spricht einiges dafür, esnicht irgendwie und ein bisserl zu machen. Sondern ordentlich und richtig und gut.

Und weil immer wieder geklagt wird, dass in den Kosten das Geld für die Sanierung der Tiefgarage am Geißmarkt nicht enthalten sei. Das ist so, weil es da auch nicht hingehört. Die Tiefgarage ist ein eigenes Problem. Von Freunden der Kultur wird sie allerhöchstens abends genutzt.