Rosenau: Großeinsatz der Feuerwehr

Von , , Peter Rauscher, Chr

Großeinsatz für Feuerwehr und Rettungsdienste in der Badstraße in Bayreuth. Der Brand ist nach wie vor nicht unter Kontrolle. Schwarze Rauchwolken dringen aus dem Gebäude. Es ist DOCH Katastrophenalarm ausgelöst.

 
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Update 20:13 Uhr

Der Pyrotechniker, der den Brand beim Test eines Indoor-Feuerwerks versehentlich ausgelöst hat, ist nach Kurier-Recherchen mittlerweile wieder aus dem Krankenhaus.

 

Update 20:12 Uhr

Leicht beruhigende Meldungen: Polizeisprecher Alexander Czech bestätigte nach Rücksprache mit der Feuerwehr, dass diese "leicht optimistischer" sei. Dass das Feuer nun bald unter Kontrolle zu bringen sei.

 

Update 20:02 Uhr

Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe beobachtet den Brand und den Einsatz der Hilfskräfte. Sie "bewundert die Ruhe und die Professionalität, mit der die Einsatzkräfte am Werk sind."

 

Update 19:59 Uhr

Maximilian Dünkel, Aufsichtsratsvorsitzender der Rosenau, sagte dem Kurier, Auslöser des Unglücks sei der Test eines Indoor-Feuerwerks für eine Fahrradverlosung durch einen Pyrotechniker aus Bayreuth gewesen. Der Testlauf sei schief gegangen, das Feuer habe die Lüftung erfasst. Dünkel war von der Polizei über das Feuer informiert worden und am Abend vor Ort. Das Gebäude der Rosenau sei Eigentum der Maisel-Brauerei.  

 

Update 19:55 Uhr

Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe bestätigt: "Es herrscht Katstrophenalarm."

 

Update 19:51 Uhr

Die Notärzte, zur Zeit sind noch zwei vor Ort, gaben den Anwohnern, den Polizisten und den Kräften der Feuerwehr die Anweisung, sich genau zu beobachten und sobald Symptome einer Rauchvergiftung auftreten, sich bei den Sanitätern und Ärzten zu melden.

 

Update: 19:46 Uhr

Ein Notarzt war in den betroffenen Wohnungen in der Telemann- und der Wölfelstraße und hat die Bewohner nach Symptomen befragt, die sie nach Rauchvergiftungen haben könnten, etwa Kopfschmerzen. Keiner der Bewohner zeigte aber Symptome. Die Anwohner sollen sich nach Maßgabe der Rettungskräften vom Rauch fern halten und Fenster und Türen geschlossen halten.

Ein Notarzt: "Wir wissen nicht, was in dem Rauch drin ist. Aber jeder Laie sieht, dass er hoch toxisch ist." Sich länger dem Rauch auszusetzen sei gefährlich. Das aber störte die Schaulustigen anfangs nicht. Notarzt, Polizei und Feuerwehr mussten die Gaffer, die mit ihren Smartphones Aufnahmen machten, mehrfach ermahnen, dass sie aus dem gefährlichen Rauch gehen.

 

 

Update 19:26 Uhr

Der Katastrophenbeauftragte Pfeifer gibt eine leicht beruhigende Meldung: "Momentan sind die kritischen Messwerte noch nicht erreicht." Das Bedeutet, es findet derzeit keine Evakuierung statt. Die Einsatzkräfte aber bleiben vorbereitet. "Wir sind bereit."

 

Update 19:19 Uhr

Im Moment sägen Feuerwehrleute das Dach der Rosenau mit großen Baumfällsägen auf. Nach Angaben der Feuerwehr geschieht das deshalb, damit das Feuer und der Rauch nach oben entweichen und nicht auf andere Gebäude übergreifen können.

 

Update: 19:17 Uhr

Auf dringende Empfehlung des Bayerischen Roten Kreuzes hat sich Stadtdirektor Ulriche Pfeifer nach Rücksprache mit Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe für die Erklärung des Katastrophenalarms ausgesprochen. Grund ist die "besondere Gefährdung der umliegenden Häuser durch den starken Rauch".

Über eine Evakuierung wird nachgedacht. "Wir werden wohl die umliegenden Häuser evakuieren müssen", sagt Pfeifer. Die Vorbereitung zur Evakuierung laufen bereits. Die Hausmeister der Mietshäuser sind informiert. Im Katstrophenfall werden alle Einsatzkräfte gebündelt, das war vorher nicht der Fall.

 

Update 19:08 Uhr

Die Einsatzleitung hat die Bereitschaftspolizei aus Bamberg zur Unterstützung angefordert, um den Einsatzort "großräumig absperren zu können", so Alexander Czech. Außerdem sind das THW und drei Notärzte im Einsatz. Einer von ihnen sagte zu unserer Zeitung, die Einsatzkräfte seien in "großer Gefahr". Es handele sich um einen schwierigen Einsatz. Eine Evakuierung ist angedacht, da nicht klar sei, auf welche Stoffe der schwarze Qualm zurückzuführen sei. Die Feuerwehr überlegt derzeit, Katastrophenalarm auszulösen.

Update 18:46 Uhr

Der Stadtbrandinspektor, Wolfgang Hohl, hofft, "dass wir den Brand in zwei Stunden unter Kontrolle haben". Bis alles gelöscht ist, wird es "noch Stunden" dauern. Erst müssten alle Glutnester gefunden und gelöscht werden.

 

Dichter Rauch steht über der Bayreuther Innenstadt. Auf dem Hohenzollernring kommt der Verkehr stellenweise zum Erliegen. Wie Polizeisprecher Czech sagt, wurde die Polizei kurz vor 16 Uhr alarmiert. Die Rettungskräfte sind mit einem Großaufgebot vor Ort.

Lucas Lauterbach, der Sprecher der Bayreuther Feuerwehr, sagt im Gespräch mit unserer Zeitung, dass die Feuerwehr das Dach von mehreren Seiten geöffnet hat, um den Brand bekämpfen zu können“.

Wie Alexander Czech entsprechende Informationen unserer Zeitung bestätigt, handelt es sich bei einem der Verletzten um einen Pyrotechniker, „der im Saal der Rosenau etwas für eine Veranstaltung aufgebaut hat. Es ist zum Brand gekommen.

Ob das schlussendlich auch die Ursache für das Feuer war, müssen die Brandfahnder klären“. Noch ist nicht klar, ob der gelbliche bis schwarze Rauch, der seit 15.52 Uhr aus dem Gebäude dringt, giftig ist. Die Polizei und die Feuerwehr bitten Anwohner, die Fenster geschlossen zu halten, „weil nicht ausgeschlossen werden kann, dass der Rauch giftig ist“.   

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