Wunsch nach einem dritten Supermarkt und Chancen für das Überleben der Altstadt – Und es muss gespart werden¶ Stadt der kurzen Wege

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Creußen ist eine Stadt der kurzen Wege. Foto: Engelbrecht Foto: red

Insgesamt 96 Kandidaten auf sechs Listen treten bei der Kommunalwahl am 16. März an, um in den Creußener Stadtrat einzuziehen. Viele wichtige Themen erwarten das neue Gremium in der kommenden Legislaturperiode. Wir haben hierzu die Listenführer befragt.

 
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HAUSHALTSLAGE: Wie kann die Finanzlage der Stadt verbessert werden?

Egbert Wölfel (CSU): Das Einsparungspotenzial bei der jährlichen Haushaltsaufstellung ist ausgeschöpft. Im Mittelpunkt steht daher die Generierung zusätzlicher Einnahmen. Neben der Vermarktung städtischer Bauplätze beeinflusst beispielsweise der Zuzug junger Familien den Einkommensteuerzufluss, der auch verbessert werden muss, ebenso wie die Steigerung der Gewerbesteuereinnahmen durch Betriebsansiedlungen. Wir stehen für einen nachhaltigen Schuldenabbau, effektiven und verantwortungsvollen Einsatz der begrenzten Finanzmittel, die Erschließung zusätzlicher Förder- und alternativer Finanzierungsmöglichkeiten sowie die Realisierung von Spareffekten durch verstärkte Zusammenarbeit innerhalb der VG und darüber hinaus.

Raimund Nols (SPD): Durch die verstärkte Zusammenarbeit der Kommunen innerhalb der VG, beispielsweise beim Winterdienst, könnten Spareffekte erreicht werden. Auch müssen alle möglichen Fördermöglichkeiten ausgeschöpft werden. Aber es darf trotz Sparens keinen Stillstand geben. Grundproblem ist, dass wir außer der Grund- und Gewerbesteuer wenig direkt bestimmbare Einnahmen haben. Deshalb ist es wichtig, dass sich Familien und Betriebe ansiedeln.

Renate van de Gabel-Rüppel (Grüne und Unabhängige): Der Wirtschaftsstandort Creußen muss ausgebaut werden, indem Rahmenbedingungen für die Ansiedelung von wertschöpfenden Betrieben verbessert werden und Arbeitsplätze entstehen. So werden nachhaltig die Einahmen durch die Einkommens- und Gewerbesteuer erhöht. Vorrangig ist der Verkauf der Bauplätze in der Sonnenhöhe, unterstützt durch gezielte Werbemaßnahmen. Bei künftigen Investitionen muss der Fokus auf Fördermitteln liegen. Einsparungen lassen sich durch das Umrüsten der Straßenbeleuchtung auf sparsamere LED-Technik erzielen. Die Entwicklung eines Energiesparkonzeptes für Schule und Rathaus trägt zur Kostenreduzierung bei. Das größte Einsparpotenzial beinhaltet die dezentrale Versorgung im Energie- und Abwasserbereich.

Marianne Abel (Creußener Liste): Die Finanzlage kann durch eine Senkung der Kreisumlage, erhöhte Schlüsselzuweisungen, bessere Bezuschussung beim Unterhalt von Kitas sowie Zuschüssen zur Instandsetzung, nicht nur beim Neubau, von Abwasseranlagen verbessert werden. Die Stadt investiert in Infra- und Sozialstruktur – macht also Schulden – um Lebensqualität anzubieten und Werte zu schaffen, damit Menschen in Creußen wohnen bleiben und wollen. Die Folge sind erhöhte Lohn-, Einkommens- und Gewerbesteuern. Wenn die Stadt noch mehr sparen könnte, hätte sie das getan.

Bernhard Ohlraun (ÜWG-FW): Durch den Einsatz energiesparender LED-Technik bei der Straßenbeleuchtung, zumal bis 2015 eine stattliche Anzahl von Dampflampen ausgetauscht werden muss, kann mittelfristig Energie und Geld gespart werden. Weitere Einsparungen bei den freiwilligen Leistungen sind schwierig und würde die Vereine zu sehr belasten. Besser wäre, die Einnahmen durch den gezielten Verkauf städtischer Grundstücke und Immobilien zu stärken. Durch die Ansiedelung von Gewerbetreibenden können die Steuereinnahmen verbessert werden.

Rainer Hauenstein (Lindenhardter Umlandliste): Es müssen neue Schulden vermieden und der Haushalt ausgeglichen werden. Ansonsten gibt es keine Möglichkeiten zur Verbesserung der Finanzlage.

LEERSTÄNDE: Was kann gegen die Leerstände in der Altstadt unternommen werden? Welche Unterstützung kann die Stadt Privatbesitzern geben?

Wölfel: Gewerbliche Leerstände wie zum Beispiel im Bereich ehemalige Firma Berolina/erstes Pfarrhaus sollten unter Nutzung von Investorenmodellen zu Gastronomie mit Übernachtungsmöglichkeiten und Konferenzräumen entwickelt werden. Eine Zusammenarbeit mit der Uni Bayreuth ist dazu dringend geboten, Mittel aus Städtebauförderung oder Oberfrankenstiftung sind so gut zu akquirieren. Leerstandskataster vor allem im Wohnbereich sowie zentrale Ansprechpartner für Interessenten müssen vor Ort geschaffen werden. Gerade in der Altstadt sind viele Leerstände als hochwertiger Wohnraum schwer zu vermarkten. Hier wäre eine einfachere Nutzung wie Ferienwohnungen oder Wohnen auf Zeit denkbar. Auch das selbstständige Wohnen von Senioren in einer WG mit Gemeinschaftsräumen, Haushaltshilfen und häuslicher Pflege wäre eine interessante Variante.

Nols: Alle leerstehenden Objekte sollten auf der städtischen Homepage mit angeboten werden, ein gesonderter Link für leerstehende, zu verkaufende Objekte eingerichtet werden. Gerade junge Familien sollten auf die günstigen Häuser in der Altstadt hingewiesen werden, ebenso auf Fördermöglichkeiten, wie das Fassadenprogramm der Stadt oder auf Förderung durch das Denkmalschutzamt, wenn Denkmalschutz besteht. Der Umbau der Häuser sollte mit möglichst wenig Auflagen vollzogen werden. Als Anreiz, um neue Familien zu holen, sollte über ein einmaliges Begrüßungsgeld für Kinder unter 14 Jahren beziehungsweise Befreiung von Kindergarten- und Hortgebühren über einen gewissen Zeitraum nachgedacht werden.

van de Gabel-Rüppel: Ein Verzeichnis über alle bestehenden Leerstände, abrufbar auf der Stadtwebsite, verlinkt mit dem Gewerbeverband, erleichtert Existenzgründern und Gewerbetreibenden die Suche nach geeigneten Geschäftsräumen. Dadurch können wiederum Leerstände verringert werden. Die Stadt unterstützt mit einem Beratungsangebot bei Antragstellung für Darlehen und Fördermittel.

Abel: Die historische Altstadt hat ihr eigenes Flair, das es als besonderen Wohn- und Lebensort zu vermitteln gilt. Besucher beispielsweise bei Stadtführungen schwärmen „wie in Italien". Schlechtreden macht kein gutes Image. Wir sollten Lust darauf machen, in der Altstadt zu wohnen und das Vorurteil abbauen, dass es viel teurer ist, ein altes Haus zu sanieren, als ein neues zu bauen. Die Stadt unterstützt Sanierungen mittels Städtebauförderung. Die Mittel sollten auch zukünftig im Haushalt bereitgestellt werden.

Ohlraun: Bisher gibt schon ein Fassadenprogramm, das mehr publiziert werden sollte. Außerdem sollte Beratung für Städtebauförderungen angeboten werden und gemeinsam mit den Nachbargemeinden über das Wirtschaftsband A 9 ein Leerstandsmanagement ins Leben gerufen werden.

Hauenstein: Wichtig ist eine finanzielle Unterstützung durch Denkmalschutzprogramme für Altstadtgebäude.

HÄMMERLEIN-HAUS: Was soll hier reinkommen?

Wölfel: Die naheliegendste Lösung wäre die Unterbringung des Krügemuseums, ein Wunsch des Stifters. Das vom Stiftungsrat entwickelte Konzept sah vor, im Erdgeschoss ein Tagescafé zu schaffen und im Obergeschoss das Museum unterzubringen. Großer Vorteil wäre dabei ein barrierefreier Zugang per Aufzug, im jetzigen Museum ist das durch die enge, steile Treppe nicht möglich. Auf die Stadt kämen hier kaum Kosten zu, da die Nutzung dem Stiftungszweck entspricht. Im jetzigen Krügemuseum könnte ein Heimatmuseum entstehen, mit Exponaten der Stadtgeschichte.

Nols: Im Erdgeschoss können wir uns ein nostalgisches, uriges Lokal vorstellen, was auch als Bürgerbegegnungsstätte dienen soll und der neu angelegte Garten mit einbezogen werden kann. Im Obergeschoss könnte ein kleines Museum, wo die Stadtgeschichte dargestellt wird, entstehen. Geschichtsträchtige Materialien, die zurzeit ausgelagert sind, könnten somit eine neue Heimat finden und für alle Bürger zugänglich sein.

van de Gabel-Rüppel: Der Stiftungszweck legt fest, dass das Haus der Öffentlichkeit als Museum für Ausstellungs-, Depot- und sonstige Nutzungszwecke zur Verfügung gestellt wird. Unter dieser Vorgabe muss die notwendige Sanierung des Daches, der Fenster und des Mauerwerks erfolgen. Im Erdgeschoss sollte ein Raum als Museum für die Familie Hämmerlein und die alte Posthalterei eingerichtet werden. Ein Raum sollte dem großen Erfinder aus Creußen, Christoph Wirth, gewidmet werden. Er erfand unter anderem das Fernlenksystem und die Doppeltafel zum Wenden. Das frühere Gastwirtschaftszimmer eignet sich als Begegnungsort, ausgestattet mit Zeitungen, Büchern und Kaffeeautomat.

Abel: Ich wünsche mir einen Beirat von interessierten Bürgern, der den Stiftungsrat berät. Ich kann mir dort eine touristische Anlaufstelle und Gastronomie vorstellen.

Ohlraun: Ich kann mir einen gastronomischen Betrieb vorstellen, beispielsweise für Tagesgäste, Radfahrer und Wanderer. Der Radweg Bayreuth-Pegnitz-Fränkische Schweiz ist durchgehend befahrbar, auch der Jakobusweg führt vorbei. Kurzurlauber könnten ein bis drei Nächte verweilen. Eine Zusammenarbeit unter den Gastronomen ist denkbar. Als Alternative kann ich mir ein Ärztehaus für Fachärzte vorstellen. Man sollte auf jeden Fall das ganze Ensemble mit einbeziehen, beides natürlich auch mit einem Dr.-Hans-Hämmerlein-Zimmer.

Hauenstein: Nach unserer Information soll ein Teil des Gebäudes durch die Hämmerlein-Stiftung genutzt werden. Sonstige Räume bieten sich zur gewerblichen Nutzung an.

DRITTER SUPERMARKT: Wo ist ein geeigneter Standort?

Wölfel: Es stellt sich die Frage Supermarkt vs. Stadtentwicklung unter besonderer Berücksichtigung des Einzelhandels. Creußen hat die einmalige Chance eine Innenentwicklung anzugehen. Der Bereich Obere Post, VR-Bank und eventuell ehemalige Firma Thiem sollte gemeinsam entwickelt werden. Hier wäre Raum mitten in der Stadt für einen weiteren Discounter, einige kleinere Geschäfte, eventuell einen Drogeriemarkt, kleinen Textiler oder Optiker. Besonders liegt uns auch ein zentraler Vermarktungspunkt für regionale Produkte am Herzen.

Nols: Der Bedarf für einen dritten Discounter ist gegeben, obwohl wir derzeit ein gut sortiertes regionales Sortiment aufweisen. Es muss Konkurrenz für die Discounter geben. Als Standort würde sich das Gebiet hinter dem Kappelberg oder im Industriegebiet anbieten. An beiden Standorten fahren viele Bürger aus den umliegenden Orten in Richtung Pegnitz und Bayreuth vorbei.

van de Gabel-Rüppel: Der momentane Leerstand des Geschäftshauses Thiem ist der geeignete Standort für den Verkauf von regionalen Produkten. Ein Bistro, das Gerichte aus regional angebauten Lebensmitteln anbietet, kommt sicher auch den Berufstätigen der umliegenden Firmen zugute. Positiver Nebeneffekt wäre ein Leerstand weniger.

Abel: Ein Supermarktbetreiber entscheidet mittels Marktanalysen selbst, wo er bauen möchte. Die Stadt hat im Flächennutzungsplan aus städteplanerischer Sicht die potenzielle Möglichkeit vorgegeben und damit signalisiert, dass eine Ansiedlung nicht verhindert werden soll. Ein geeigneter Standort ist am Kappelberg entlang der Staatsstraße nach Engelmannsreuth.

Ohlraun: Ja, ein dritter Supermarkt belebt das Geschäft. Als Standort ist der Kappelberg Richtung Haidhof vorgesehen, alternativ gegenüber der katholischen Kirche (Fleischhacke). Dies wäre auch ein Vorteil für die an der Straße parkenden Fußgänger. Beide Standorte sind von Einwohnern und Pendlern durch Creußen gut anzufahren beziehungsweise zu Fuß zu erreichen.

Hauenstein: Ein Supermarkt ist nicht zwingend notwendig, da nicht mehr eingekauft wird, sondern sich alles auf drei Märkte verteilt. Ein geeigneter Standort ist aus unserer Sicht nicht vorhanden.

PRO: Was ist gut an Creußen?

Wölfel: Besonders hervorgehoben werden müssen die zentrale Lage zu Bayreuth, die Verkehrsanbindung, die Kinderbetreuungsangebote, die ärztliche Versorgung, das kulturelle und Vereinsangebot sowie das Konzept der kurzen Wege. Hier ist schon viel erreicht worden, aber es ist noch Luft nach oben. Einen ganz besonderen Schatz stellt unser ländlich strukturiertes und mit viel landwirtschaftlichem und privatem Engagement und Herzblut gewachsenes Umland dar.

Nols: Die Infrastruktur ist in Ordnung, wir haben Ärzte, Kindergarten, Schule, Seniorenheim, Diakonie, Einzelhandel. Wünschenswert ist ein Kinderarzt. Es werden etwa 250 Betreuungsplätze in Kita, Kindergarten, Hort und Schulkindbetreuung angeboten. Die Verkehrsanbindung nach Bayreuth und Nürnberg sucht seinesgleichen im Landkreis. Ein wichtiger Punkt ist unser eigenes gesundes und köstliches Wasser, das in kommunaler Hand bleiben muss. Feuerwehren, Vereine und Kirchen leisten hervorragende Arbeit und sorgen für ein Miteinander.

van de Gabel-Rüppel: In Creußen lässt es sich für Jung und Alt gut leben. Die vorhandene Infrastruktur ist Grundlage für die Lebendigkeit der Stadt und gilt es zu erhalten. Durch das Krügemuseum und die schöne Altstadt ist Creußen weit über seine Grenzen bekannt, was sich positiv auf den Tourismus auswirkt.

Abel: Es ist eine übersichtliche Stadt mit kurzen Wegen. Die Infrastruktur ist mit Schule, Kitas, Ärzten, Apotheken, Seniorenheim, Geschäften für den täglichen Bedarf, Einzelhandel, Hanwerksbetrieben und vielen Vereinen gut. Ebenso gibt es das berühmte Steinzeug und eine schöne Altstadt.

Ohlraun: Hervorzuheben sind Land und Leute, die historische Altstadt mit südlichem Ambiente, ein aktives Vereinsleben, die Anbindung an den ÖPNV und die Stadt der kurzen Wege.

Hauenstein: Gut sind die kurzen Wege zu Arzt, Einkauf, Kindergärten, Schule, das Freizeitangebot und die Verkehrsanbindung zur A 9.

CONTRA: Was könnte noch verbessert 
werden?

Wölfel: Unser Augenmerk liegt auf einer bedarfsgerechten Weiterentwicklung des Betreuungsangebotes für Kinder und Jugendliche, einer Börse für Praktikums- und Ausbildungsplätze sowie Ferienjobs, der Förderung und Vernetzung von Angeboten für Senioren, der Pflege, Erhaltung und Weiterentwicklung unserer landwirtschaftlich geprägten Kulturlandschaft, der Information und Förderung des Ausbaus alternativer Energien mit regionaler Wertschöpfung und intensiven Zusammenarbeit zwischen Bürgern, Stadtrat und Verwaltung.

Nols: Wir sollten einen Sonderpreisbaumarkt in den ehemaligen Thiem holen, wie es ihn in Bad Berneck gibt. Denkbar sind eine Ladestation für E-Bikes und der Ausbau naturverträglicher Wander- und Radwege. Es müssen mehr kulturelle Veranstaltungen geholt werden. Ein ganz wichtiger Punkt ist die Breitbandförderung, die Außenorte müssen mit schnellem Internet versorgt werden. Die Erhaltung der Grund- und Hauptschule ist wichtig, die notwendigen Sanierungen müssen vorangetrieben werden. Außerdem müssen die Meinungen und Interessen der Bürger bei Stadtratsentscheidungen besser berücksichtigt werden.

van de Gabel-Rüppel: Das bestehende Bürgerbusangebot sollte auf Schüler ausgeweitet werden, damit die Wohnqualität für junge Familien auf den Dörfern verbessert wird. Die Einrichtung eines Freizeit- und Kulturzentrums auf dem ehemaligen Suspa-Gelände ist ein Stück mehr Lebensqualität vor Ort. Das Tourismusangebot muss gestärkt und die Übernachtungsmöglichkeiten ausgebaut werden. Abel: Es muss eine bessere, bedarfsgerechtere ÖPNV-Anbindung vor allem für Berufstätige und Senioren nach Bayreuth geben. Verbessert werden muss die Radwegeverbindung zwischen Bühl und Gottsfeld oder Neuhof und Speichersdorf. Es muss durch Werbung mehr auf die Stärken der Stadt aufmerksam gemacht werden. Es fehlt ein Café, das unter der Woche und am Wochenende durchgehend geöffnet hat. Ebenso fehlen Fachgeschäfte wie Optiker, Hörakustiker, für Bekleidung und Eisenwaren.

Ohlraun: Verbessert werden muss das schnelle DSL in den Außenorten. Einige Orte werden von den Anbietern stiefmütterlich behandelt.

Hauenstein: Der Einzelhandel muss ausgebaut werden. Die Bauplätze in den Ortsteilen müssen so angeboten und vermarktet werden wie im Stadtgebiet.

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