Geschwister-Scholl-Platz: OB drängt auf den Erhalt Staatsinstitute: Erst der Brandschutz

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Brandschutz hat oberste Priorität. Am Geschwister-Scholl-Platz wird im Frühjahr damit begonnen. Foto: Archiv/Andreas Harbach Foto: red

Für die Gebäude am Geschwister-Scholl-Platz, die sich aktuell noch die beiden Staatsinstitute für die Fach- und die Förderlehrer mit der Universität als Hauptnutzer teilen, sind (wie berichtet) 2,2 Millionen Euro zugesagt - für Investitionen in den Brandschutz. Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe sagt auf Anfrage unserer Zeitung, das sei ein gutes Zeichen. Ein gutes Zeichen, dass es auch über die mittelfristige Nutzung des Gebäudes hinaus weiter geht.

 
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Denn die Aussagen des Pressesprechers des Kultusministeriums, Ludwig Unger, der am Dienstag auf Anfrage des Kuriers gesagt hatte, dass die Investition den Betrieb in dem Gebäude "für die nächsten eineinhalb bis zwei Jahre" sichere, hatten den Schluss nahegelegt, dass dann erneut eine Standortdiskussion beginnen würde. "Nach meinem Kenntnisstand ist das Thema einer Verlagerung mindestens für die nächsten zwei bis drei Jahre vom Tisch. Dies ist zunächst eine positive Nachricht, bedeutet aber zugleich, dass wir in unserem Ringen um den Erhalt der Ausbildung für Fach- und Förderlehrer am Standort Bayreuth nicht nachlassen dürfen", sagt Merk-Erbe. 

"Dankbar zu sanieren"

Wie Stephanie Kreisel, Abteilungsleiterin Hochbau, am Staatlichen Bauamt Bayreuth, auf Anfrage sagt, soll die Brandschutzsanierung im Frühjahr starten. "Die Haushaltsmittel sind zugesagt." Das Gebäude bekomme eine neue Brandmeldeanlage, es werden neue Türen eingebaut, Brandabschnitte gebildet. Über das weitere Vorgehen in dem Gebäude sei noch nicht entschieden, sagt Kreisel. Aber: "2,2 Millionen Euro sind ja schon ein Wort." Grundsätzlich sei ein Komplex, der in den 60er Jahren gebaut wurde, "immer dankbar zu sanieren. Das Gebäude hat große Flure, eine klare Raumaufteilung, ist gut nutzbar". Jetzt allerdings habe erst einmal der Brandschutz "oberste Priorität".  

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