Staatsforsten starten Tannenoffensive

Foto: Matthias Hiekel dpa/lsn Foto: red

Die Bayerischen Staatsforsten wollen die heimische Weißtanne als Christbaum wieder salonfähig machen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Denn während längst andere Arten wie vor allem die aus dem Kaukasus stammende Nordmanntanne die Rolle in der guten Stube übernommen habe, führe die Weißtanne zu Weihnachten ein Nischendasein, heißt es in einer am Freitag in München veröffentlichten Erklärung.

Dabei sei es eigentlich diese, die in dem von 1824 stammenden Lied "O Tannenbaum" besungen werde.

Die Staatsforsten kündigten eine "Tannenoffensive" an. So wollten sie den Anteil dieser Baumart auf über fünf Prozent und im Gebirge auf deutlich über zehn Prozent steigern, sagte der Vorstandsvorsitzende Martin Neumeyer.

Dafür würden vermehrt junge Tannen gepflanzt, um die Naturverjüngung voranzutreiben. Ziel seien strukturreiche, gemischte Wälder mit einem hohen Tannenanteil. Damit das gelinge, müssten ausreichend junge Bäume ohne Wildverbiss groß werden.

Keine leichte Aufgabe, hieß es, da die Tanne zu den Lieblingsspeisen von Rehen gehöre. Dennoch hofften die Staatsforsten, dass die Weißtanne künftig wieder öfter für Adventskränze und Weihnachtsschmuck verwendet werde.

kna

Autor