SpVgg will bei kleinen Bayern punkten

Von Herbert Steininger
Das war vor knapp über einem Jahr: Der Altstädter Tobias Ulbricht bejubelt den Siegtreffer beim damaligen 1:0-Erfolg bei den kleinen Bayern. Ob die Altstädter am Donnerstag Abend wieder Grund zum Feiern haben? Foto: Archiv/Peter Mularczyk Foto: red

Nicht viel Zeit zum Durchatmen blieb der SpVgg Oberfranken Bayreuth nach dem Punktgewinn bei der SpVgg Greuther Fürth II (1:1). Bereits am Donnerstag um 20 Uhr steht der nächste Auswärtsauftritt auf dem Programm: Im Grünwalder Stadion stellen sich die Altstädter (11) bei der Reserve des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München (3.) vor.

 
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Das Remis im Ronhof bestätigte den Bayreuther Trainer Marc Reinhardt, im Vorfeld gut gearbeitet zu haben. „Mit ein wenig Glück hätten wir sogar gewinnen können“, sagt der 31-Jährige, „aber es hätte auch schief gehen können. Der Punkt geht schon in Ordnung.“ Für den Donnerstag Abend haben sich die Altstädter vorgenommen, ebenfalls mit einem Eintrag auf dem Habenkonto zurück zu kommen. „Wir wollen ja die Distanz zu den Relegationsplätzen wahren. Schön wäre da natürlich ein Dreier.“ Dieses Kunststück schafften die Bayreuther vor knapp über einem Jahr, als sie durch einen Treffer von Tobias Ulbricht (60.), der nach einem Kopfball von Philipp Hannemann an die Querlatte erfolgreich abstaubte, überraschend die Oberhand behielten. „Das gibt uns vielleicht ein bisschen Selbstvertrauen, auch wenn das Spiel natürlich schon lange her ist und gerade die Münchner Mannschaft mit dem damaligen Team nicht mehr viel zu tun hat“, sagt der Trainer.

An den Kräfteverhältnissen hat sich nach wie vor nicht viel verändert. „Natürlich sind die Bayern Favorit“, sagt Reinhardt, „und nachdem wir am Montag erst gespielt haben, werden sie vielleicht ein bisschen ausgeruhter sein.“ Das letzte Spiel der kleinen Bayern war am vergangenen Freitag – eine 0:1-Heimpleite gegen den FC Ingolstadt 04 II. „Das werden sie sicherlich korrigieren wollen“, vermutet Reinhardt, „aber vielleicht haben sie auch schon das Derby gegen TSV 1860 München II im Kopf“. Am Sonntag um 13 Uhr kommt es zum Duell zwischen den unmittelbaren Verfolgern des meilenweit enteilten Spitzenreiters SpVgg Unterhaching, in dem es nur noch darum geht, „best of the rest“ zu werden.

Tobias Weber fällt länger aus

„Ich glaube, dass wir eine gute Rolle spielen werden. Es wird entscheidend sein, dass wir die nötige Willensstärke auf den Platz bekommen“, gibt sich Reinhardt vorsichtig optimistisch. Die Abwehr hinterließ im Ronhof jedenfalls einen soliden Eindruck. Allerdings werden die Altstädter gezwungenermaßen eine Änderung vornehmen müssen. Die Verletzung von Innenverteidiger Tobias Weber erwies sich schwer wiegender als erwartet. Der 21-Jährige zog sich bei einem Zusammenprall mit seinem Torwart eine Schultereckgelenksprengung zu, die ihn zu mehreren Wochen Pause zwingt. „Für Tobias rückt Thore Dengler in die Mitte“, weiß Reinhardt schon jetzt: „Doch wer auf die rechte Außenverteidigerposition rückt, ist mir noch nicht ganz klar.“ Bastian Horter böte sich an, der 24-Jährige hat seinen Muskelfaseriss auskuriert und gehört dem Kader wieder an. Steffen Jainta befindet sich noch im Aufbautraining.

SpVgg Oberfranken Bayreuth: Berchthold, Hempfling – Böhnlein, Dengler, Glasner, Hannemann, Horter, Krämer, Lindner, Makarenko, Özdemir, Peeters, Renger, Schmitt, Seiter, Strangl, Ulbricht, Weimar, Wolf.

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