SpVgg II reist zum Duell der Erfolglosen

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Steht mit seiner Mannschaft in Erlangen vor einer richtungsweisenden Begegnung: SpVgg-Trainer Michael Regn. Foto: red

Bei der zweiten Mannschaft der SpVgg Bayreuth läuft es in der Landesliga Nordost derzeit ähnlich wie bei der Altstädter Regionalliga-Mannschaft: Es geht bergab. Seit fünf Spielen in Folge ist die Reserve der Gelb-Schwarzen sieglos und sitzt somit weiter im Tabellenkeller fest. Es bedarf also dringend einer vollen Punktausbeute. Und da kommt der nächste Gegner am Sonntag um 15 Uhr eigentlich gerade recht. Denn der Altstädter Gastgeber, Neuling SpVgg Erlangen, hat einen ähnlich negativen Lauf.

 
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Sechs ihrer sieben Spiele verlor die Elf des neuen Trainers Bernd Fuchsbauer zuletzt. Fuchsbauer, der von 2011 bis 2016 bei den Erlangern auf der Kommandobrücke gestanden hatte, übernahm das Amt vom kürzlich zurückgetretenen Stefan Steiner. Allerdings verlief der neuerliche Einstand Fuchsbauers alles andere als wunschgemäß. Mit 1:5 in Buch quittierten die Erlanger am zurückliegenden Wochenende die höchste Saisonniederlage.

Vom Attribut „wunschgemäß“ ist aber auch die SpVgg II meilenweit entfernt. Vor dem jüngsten Spiel gegen Schwabach hatte sich die Altstädter Fohlenelf so viel vorgenommen. Den Schwung des starken Auftritts in Mitterteich (1:1) wollte sie mitnehmen. Herausgekommen ist eine 0:3-Pleite. „Es hätten am Ende auch fünf Gegentore werden können“, blickt Michael Regn zurück. Der Bayreuther Trainer hatte vor dem Spiel gehofft, die Personalsituation würde sich entspannen. Dem aber war nicht so. Gegen Schwabach stand er wieder mit nur 13 Feldspielern da, die Leihgaben aus der Jugend schon mit eingerechnet. Die erhoffte Verstärkung aus der ersten Mannschaft kam nicht, denn die war bei ihrem am Vortag absolvierten Spiel in Burghausen selbst auf dem Zahnfleisch gegangen.

"Nur ein Zulieferer der Ersten"

„Momentan ist das sehr bitter, aber wir müssen das so akzeptieren. Wir sind nun einmal Zulieferer unserer Ersten, in erster Linie eine Ausbildungsmannschaft“, sagt er zunächst scheinbar ungerührt, um dann doch noch zu ergänzen: „Wir sind aber schon an dem Punkt angelangt, dass wir die fehlenden Spieler nicht mehr auffangen können.“ Der Qualitätsverlust, der alleine dadurch zustande komme, dass gleich mehrere Akteure ihre angestammte Position verlassen müssten, reiche aus, um einer routinierten Mannschaft wie Schwabach nicht mehr gewachsen zu sein. „Ohne Verstärkungen ist das auf Dauer so nicht mehr zu schaffen.“ Deshalb hofft Regn darauf, zumindest in der Winterpause noch den einen oder anderen Spieler holen zu können.

Was ihn hingegen zuversichtlich stimmt, ist neben der Tabellensituation („Alles ist noch ganz eng beieinander, das rettende Ufer noch nicht weit weg.“) die Moral in der Mannschaft. „Es herrscht alles andere als Weltuntergangsstimmung. Die Jungs sind sehr selbstkritisch und willig.“

Unverändert angespannt bleibt die Personalsituation: Zwar kehren mit Hannes Sommerer und Lukas Beszczynski zwei Leistungsträger zurück, dafür aber stehen die A-Jugendlichen nicht zur Verfügung.

SpVgg Bayreuth II: Kormann (Merrick) – Bäßler, Reutlinger, Krebs, Eckert, Rieß, Müller, Seeger, Küfner, Sommerer, Lang.

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