Dennoch war der Sieg unter dem Strich verdient. Und enorm wichtig: Obgleich man noch immer auf einem Relegationsplatz steht, konnte der Abstand auf das Tabellenmittelfeld durch den Dreier verkürzt werden.
Stimmen zum Spiel
Fabian Hürzeler (Spielertrainer FC Pipinsried): In der ersten Hälfte haben die Gäste den Abstiegskampf ganz anders angenommen als wir. Obwohl es nur wenige Chancen gab, hat Bayreuth diese Möglichkeiten kaltschnäuzig zu zwei Toren genutzt. Daran erkennt man die Erfahrung des Teams. In der Pause haben wir dann umgestellt, das 0:3 war allerdings ein Nackenschlag für uns direkt nach der Halbzeit. Die zweite Hälfte war in Ordnung. Wir haben den Kampf angenommen und das Spiel gemacht, sind allerdings nicht mehr über das 1:3 hinausgekommen. Ich bin nicht zufrieden.
Christian Stadler (Trainer SpVgg Bayreuth): Wir haben in der ersten Halbzeit unsere Spielidee und unser Konzept sehr gut umgesetzt. Wir wollten früh stören und kompakt stehen, haben dann vorne zweimal zugeschlagen. In der Halbzeitpause wussten wir, dass es noch eng werden könnte, wenn wir nachlassen. Das 3:0 kurz nach dem Wiederanpfiff war für uns natürlich super. Fast hätte es sogar 4:0 gestanden nach einem Kopfball von Patrick Hobsch, den wir alle schon drin gesehen hatten. Allerdings hat Pipinsrieds Torhüter in dieser Szene hochklassig pariert. Nach dem 3:1 hat Pipinsried dann alles gegeben und das Spiel gemacht. Wir haben uns zurückgezogen und verteidigt. Das war Abstiegskampf pur. Am Ende glaube ich, dass wir verdient gewonnen haben.
Thore Dengler (SpVgg Abwehrspieler): In der ersten Hälfte waren wir sehr gut im Spiel, haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben, und lagen verdient in Führung. In der zweiten Hälfte war es nicht mehr so schön anzusehen, aber ich denke, dass wir weiterhin gut gestanden waren. Die Standards sind wir im Training durchgegangen. Dass es so klappt, ist natürlich sehr schön. Dominik hat die Bälle, die ich zurückgelegt habe, auch gut verwertet. Gegen Schweinfurt haben wir schon im Hinspiel gezeigt, dass wir mithalten können. Wenn wir so kämpfen wie heute, ist dort alles möglich.
Kristian Böhnlein (SpVgg-Kapitän): Die beiden Freistöße wurden scharf reingespielt, dass dann der Ball vom langen Pfosten nach außen kommt und dann beide Male ein Tor fällt, kann man so natürlich nicht planen. Aber wir hatten uns schon vorgenommen, gefährlicher zu sein. Wichtig wird in Schweinfurt wieder sein, dass wir die Zweikämpfe annehmen und nach vorne Nadelstiche setzen.“