SR: Söllner (TSV Schonungen);
Zuschauer: 301;
Tore: 0:1 Ismail (4.), 1:1 Causevic (6.).
SV Memmelsdorf – FSV Bayreuth 5:1 (1:1)
Die Hausherren waren während der gesamten Begegnung haushoch überlegen und ließen den Gästen nicht die geringste Chance. Die Prellmühler waren mit den fünf Gegentreffern sogar noch gut bedient. Wenn die Memmelsdorfer mit den zahlreichen Chancen nicht so leichtfertig umgegangen wären, hätte gut und gerne auch ein zweistelliges Ergebnis zu Buche stehen können. Der SVM ging locker in die Partie, übernahm sofort die Initiative und ließ den Gast nicht zu Entfaltung kommen. Einen Schreckmoment für die Gastgeber gab es in der 15. Minute, als es Julian Ollet fünf Meter vor dem Memmelsdorfer Tor fertig brachte, den Ball neben das Gehäuse zu schießen. Die Heimelf blieb dann aber weiter am Drücker und ging in der 18. Minute in Führung: Schütz enteilte seinen Gegenspielern und ließ auch FSV-Torhüter Marco Petrovic keine Abwehrmöglichkeit. Vier Minuten später ging ein Kopfball von Seifert knapp über die Latte. In der 23. Minute folgte ein Solo von Schütz, der drei Gegenspieler versetzte, aber in letzter Sekunde noch gebremst wurde. Und weiter ging es Schlag auf Schlag: Schütz, Sowinski und Seifert nahmen das FSV-Tor unter Beschuss. Die Gäste konnten sich nur einmal aus der Umklammerung lösen und kamen dabei prompt zum Ausgleich. Nach einer Hereingabe brachte die SVM-Defensive den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Ziegler war zur Stelle und schoss aus kurzer Entfernung zum 1:1 ein (35.).
Nach der Pause wurden die Gäste regelrecht an die Wand gespielt. Memmelsdorf gefiel nun mit flüssigen Kombinationen und schnellen Angriffen über die Flügel. Die Gastgeber brauchten aber bis zur 62. Minute, um ihre Dominanz in Tore umzumünzen. Dann fielen innerhalb von acht Minuten drei Treffer, wobei die schwache Gäste-Abwehr jeweils überfordert wirkte. Spätestens mit 4:1 von Schütz war die Messe gelesen. In der 88. Minute setzte Kamm den Schlusspunkt mit dem hochverdienten 5:1.
SV Memmelsdof: Dörnbrack – Siric, Griebel (58. Ogunjimi), Schütz, Kamm,
Schwarm, Sowinski, Weber (46. Saal), Müller, Hummel (72. Schäfer).
FSV Bayreuth: Petrovic – Röthlingshöfer, Elsner, Hannemann, Menzel,
Ollet, Schmidt-Hofmann, Hendel-Diaz (65. Timpel), Schwarzer, Hahn (77. Degele), Ziegler.
SR: Denzlein( Hochstadt am Main);
Zuschauer: 100;
Tore: 1:0 Schütz (18.), 1:1 Ziegler (35.), 2:1 Schwarm (62.), 3:1 Seifert(67.), 4:1 Schütz (70.), 5:1 Kamm (88.).
Stimmen zum Landesligafinale
Michael Regn (Trainer SpVgg Bayreuth II): „Ich bin unheimlich enttäuscht, und es sind auch ein paar Tränen geflossen. Dass wir trotz dieses engagierten letzten Auftritts noch auf einen Abstiegsplatz gerutscht sind, ist unheimlich bitter. Ich kann meinen Jungs für diese engagierte Leistung in Buch nur ein Kompliment machen. Sie haben alles versucht, sie waren mit den Buchern in diesem hochklassigen, temporeichen Landesligaspiel jederzeit auf Augenhöhe. Letztlich sind wir nicht an diesem letzten Spieltag abgestiegen, sondern schon Wochen und Monate vorher, weil wir schlecht gespielt haben, aber auch weil der Verein die falschen Entscheidungen getroffen hat. Wie es nun weitergeht? Wir werden uns zusammensetzen und die Saison analysieren, dann greifen wir in der Bezirksliga wieder an. Ich wäre gerne als Trainer weiter an Bord, weiß aber nicht, ob der Verein das möchte.“
Jörg Pötzinger (Trainer FSV Bayreuth): „Nach dem 1:2 sind bei uns alle Dämme gebrochen, wir haben komplett die Ordnung verloren. Am Ende waren wir mit den fünf Gegentoren sogar noch gut bedient. Hätte Marco Petrovic nicht noch ein paar gute Chancen entschärft, es hätten auch acht oder neun Gegentore werden können. Dass uns mit Marc Kellner und Dominik Düngfelder zwei wichtige Spieler gefehlt haben, ist keine Entschuldigung. Vor dem Hintergrund, wie wir uns da präsentiert haben, sehe ich schwarz für die Relegation. Klar, werden wir alles versuchen, aber Fakt ist auch, dass wir mit den Coburgern das schwerste Los bekommen haben, das im Topf war. Die haben 98 Tore geschossen, wir haben 86 bekommen, alleine acht in den letzten beiden Spielen. Alleine aufgrund des Formbarometers gehen wir als krasser Außenseiter an den Start. Hinzu kommt, dass wir in Coburg wahrscheinlich auf Kunstrasen ran müssen, weil der Hauptplatz gesperrt ist. Ganz zu schweigen von unserer Personalsituation. Es sind einige Spieler im Urlaub oder verhindert.“ ⋌⋌wum