Prozess am Landgericht wird fortgesetzt Spielhallenräuber vor Gericht

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Räuberische Erpressung: Ein Kulmbacher soll eine Spielothek überfallen haben Foto: red

Ein 26-Jähriger aus Kulmbach soll eine Spielhalle in seiner Heimatstadt überfallen haben. Eine Ex-Freundin beschuldigt ihn der Tat. Vor dem Landgericht Bayreuth soll sie heute aussagen.

 
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Es war am ersten Verhandlungstag am Mittwoch schwer Licht ins Dunkel zu bringen. Obwohl die Große Strafkammer lange den Angeklagten, seine Eltern, die frühere Chefin, eine Polizistin und frühere Bekannte von ihm aus München verhört hatte.

Letztendlich stand fest: Nur mit der Aussage der früheren Freundin, die anderen von dem Überfall auf die Spielothek erzählt hantte, kan mehr Klarheit in den Fall gebracht werden. Sie hat allerdings vor kurzem entbunden und wohnt jetzt in der Nähe von Leipzig. Zunächst war ungewiss, ob sie nach Bayreuth kommen würde. Für Freitag sagte sie schließlich ihr Kommen zu.

Kulmbacher bestreitet die Tat

Der Kulmbacher selbst bestreitet die Tat. Er habe am Tag zuvor gearbeitet und sei am Tattag nach München zu seiner damaligen Bekannten und späteren Freundin gefahren. Der Vater habe ihn zum Bahnhof gebracht, die Mutter habe ihn "Tschüß" rufen hören, als sie Sonntagmorgen zur Kirche ging. Der Ex-Freundin habe er von dem Verdacht gegen ihn erzählt, weil er dengleichen Roller fährt, der am Tatort gesehen wurde. Dieser gehört seinem Vater. Er trage aber einen schwarzen Helm, der Räuber hatte einen blauen.

Die Kassiererin hatte bei einer Gegenüberstellung gesagt, sie habe ihn noch nie in dem Casino gesehen. Die Ex-Freundin hatte allerdings weitererzählt, er habe die Spielhalle ihr zuliebe ausgeraubt, weil sie in Geldnot gewesen sei. Und sie soll erfahren haben, dass die Waffe in einem Container in der Nähe eines Asylantenheimes entsorgt worden sei.

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