Für größere Hektik gebe es keinen Anlass, obwohl inzwischen viele Vereine in Europa mit der Saisonvorbereitung begonnen haben und entsprechend viele Spieler bereits vertraglich gebunden sind: „Der Markt ist immer noch groß", sagt Piotrowski.
Die Lücke bei Medi Bayreuth durch die Verletzung des angedachten Neuzugangs Zach Morley lässt sich so kurzfristig nicht schließen. Geschäftsführer Martin Piotrowski rechnet mit der Neubesetzung der Flügelposition erst während des Trainingslagers in Slowenien, zu dem die Mannschaft am Montag abreist. Angebote gebe es genug: "Seit die Meldung raus ist, steht das Telefon von Coach Predrag Krunic vor lauter Angeboten kaum noch still."
Für größere Hektik gebe es keinen Anlass, obwohl inzwischen viele Vereine in Europa mit der Saisonvorbereitung begonnen haben und entsprechend viele Spieler bereits vertraglich gebunden sind: „Der Markt ist immer noch groß", sagt Piotrowski.
Dabei sei auch die unbestritten hohe Qualität des letztjährigen Leistungsträgers Morley von Alba Berlin nicht unersetzlich: „Es sind auch noch richtig gute Spieler auf dem Markt, die sich vielleicht etwas verspekuliert und die Messlatte zu hoch gelegt hatten." Krunic strahle jedenfalls bei der Sichtung der Kandidaten „viel Ruhe aus": „Das lässt uns auch souverän und selbstbewusst verhandeln."
Diese Gelassenheit will Piotrowski allerdings nicht so verstanden wissen, dass man sich die Entscheidung zum Verzicht auf Zach Morley leicht gemacht hätte: „Zwei Tage lang haben wir uns viele Gedanken gemacht und Möglichkeiten diskutiert, ihn hier zu behalten." Der Amerikaner sei in der Hoffnung zum medizinischen Test erschienen, dass ihn seine vor dem Abflug erlittene Verletzung nicht lange beeinträchtigen würde: „Aber unsere Ärzte sahen das anders", sagt der Geschäftsführer sicher auch in Erinnerung an die lange Pause des angeschlagenen Kevin Hamilton vor einem Jahr.
Über Ursache und Art der Verletzung will sich Piotrowski mit Rücksicht auf Datenschutz und Vertrag nicht äußern. So viel sei aber wichtig: „Zach Morley ist in keiner Weise Leichtsinn oder sonst irgendeine Form von Fehlverhalten vorzuwerfen." Er hatte eben ganz einfach nur Pech.
