Speichersdorf will Maria Himmelfahrt behalten

Von Udo Fürst
Die Katholiken von Speichersdorf werden wohl ab dem kommenden Jahr auf den Feiertag Maria Himmelfahrt verzichten müssen. Laut Zensus leben nämlich mittlerweile mehr evangelische als katholische Bürger in der Gemeinde. Auf dem Foto sind die zwei katholischen Kirchen Sankt Ägidius (vorne) und Heilige Dreifaltigkeit zu sehen. Foto: Porsch Foto: red

Ein Vergleich zu den ewig streitenden italienischen Romanfiguren Don Camillo und Peppone verbietet sich: In Speichersdorf sind der katholische Pfarrer Sven Grillmeier und der evangelische Bürgermeister Manfred Porsch nämlich ein Herz und eine Seele. Und so sind sie sich auch in der Feiertagsfrage einig. Beide möchten am liebsten nicht nur Maria Himmelfahrt behalten, sondern auch gleich noch den Buß- und Bettag wieder einführen.

 
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Wie berichtet, droht Himmelfahrt am 15. August ab dem kommenden Jahr wegzufallen, weil in der Großgemeinde erstmals mehr evangelische Bürger leben als katholische. „Da sollte man einen Antrag an die Staatsregierung stellen", sagt Grillmeier schmunzelnd, und für Porsch hätte eine einheitliche Feiertagsregelung im Freistaat durchaus seinen Charme. „Ich betrachte die ganze Angelegenheit zwar durchaus zurückhaltend und gelassen, habe aber volles Verständnis für die katholischen Gläubigen und deren Bedauern." Doch so sei nun mal die derzeitige Regelung, an die man sich zu halten habe. „Es ist aber noch gar nicht endgültig sicher, ob die Zahlen auch so stimmen."


Einen ausführlichen Bericht lesen sie in der morgigen Ausgabe (Dienstag, 9. Juli 2013) des Nordbayerischen Kuriers.