Zahl der Vorrangsflächen hat sich halbiert Speichersdorf freut sich über neue Windkraftpläne

Von Udo Fürst
Die beiden Windräder bei Wirbenz werden wohl in den nächsten Jahren Zuwachs bekommen; aber nicht an dieser Stelle und auch nicht in der zunächst befürchteten Anzahl. Foto: Fürst Foto: red

Es wird wohl nicht so heiß gegessen, wie es anfangs gekocht wurde: Das Thema Windkraftanlagen rund um Speichersdorf hat sich nach der jüngsten Sitzung des Planungsausschusses in Hof deutlich entschärft. War anfangs noch von bis zu sechs Vorrang- und Vorbehaltsflächen die Rede, hat sich diese Zahl jetzt halbiert.

 
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Das freut in der Gemeinde alle – vom Bürgermeister und den Gemeinderäten über die Bürgerinitiative zum Erhalt von Lebensraum und Lebensqualität (Bizell) bis hin zu vielen Bürgerinnen und Bürgern.

„Unsere Bemühungen haben sich gelohnt", freut sich Manfred Porsch. Es habe sich bezahlt gemacht, dass man eigene Planungen betrieben habe. „Die neuen Vorstellungen des Regionalen Planungsverbandes sind jetzt mit unseren Plänen fast deckungsgleich", sagt der Bürgermeister. Er weiß, wem er die neuen, reduzierten Pläne ganz entscheidend mit zu verdanken hat. „Der Schwarzstorch ist unser Glücksvogel. Ohne ihn wäre das Ganze wohl kaum so glimpflich ausgegangen", sagt der Bürgermeister und wirft einen Blick über die Bezirksgrenze in den Landkreis Tirschenreuth: Dort nämlich ist Speichersdorf Mitglied in einem neun Gemeinden umfassenden Verbund, der sich zum Ziel gesetzt hat, gemeinsame Windenergieflächen vorzuschlagen und einen Windrad-Wildwuchs zu verhindern. 

Bis die überarbeiteten Pläne des Regionalen Planungsverbandes fertig sind, werden noch einige Wochen ins Land ziehen. „Wir arbeiten zur Zeit die Änderungen ein für das zweite ergänzende Anhörungsverfahren", erklärt die Regionsbeauftragte Christiane Odewald von der Regierung von Oberfranken. Danach gehen die Pläne den Kommunen zu und dann können erneut Einwände vorgebracht werden. Damit dürfte sich die Umsetzung der ehrgeizigen Windkraftpläne weiter hinauszögern.

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