Das griff Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, seit fünf Jahren auch für den Sport im Freistaat zuständig, auf: "Dieser Spatenstich setzt ein ganz starkes Zeichen." Man realisiere in Bischofsgrün "nicht irgendwas Kleines nebenbei", sondern setzte "einen wuchtigen Akzent in die Landschaft". Herrmann: "Dieses neue Projekt wird für die ganze Region und für den Sport in Bayern eine großartige Bereicherung sein."
Der Minister verteidigt, dass der Freistaat für den Sport viel Geld, Steuergeld, in die Hand nimmt. Der Sport mit seinen 12.000 Vereinen in Bayern und den viereinhalb Millionen Mitgliedern habe eine herausragende Bedeutung für die Gesellschaft. Neben seiner positiven Wirkung auf die Gesundheit seien die Vereine mit ihren ehrenamtlich Engagierten immens wichtig für den Zusammenhalt in den Gemeinden. Sie förderten junge Menschen positiv in ihrer Entwicklung. Und: "Nirgendwo wird die Integration von Menschen, die aus dem Ausland zu uns kommen, so selbstverständlich gelebt, wie in unseren Sportvereinen." Herrmanns Resümee: "Es ist klug und in Ordnung, dass wir Sportförderung betreiben."
Idealer Standort
Der Minister fährt fort, die Staatsregierung wolle mit der Unterstützung des Sportcamps ein weiteres Ziel erreichen: "Wir gehen damit bewusst in eine Gegend, in der es zusätzliche strukturpolitische Impulse gibt, wenn man Millionen in die Landschaft baut." Bischofsgrün sei deshalb der ideale Standort, um Nordbayern, um Oberfranken weiter voranzubringen.
Bürgermeister Unglaub sagt, es sei für ihn ein besonderer Tag, um die Amtskette anzulegen: "Heute tun wir einen Schritt hin zur Realisierung eines großartigen Projekts in unserer Gemeinde". Er dankt dem Freistaat und den BLSV-Verantwortlichen für ihr Vertrauen und seinem Gemeinderat, der "von Anfang an geschlossen hinter dieser Maßnahme stand". Die "Sportstätten-Schmuckstücke" wie die künftige Dreifach-Turnhalle kämen auch den örtlichen Vereinen zugute, die sie partnerschaftlich mitnutzen dürften.
"Dieses Projekt stärkt unsere Gemeinde und es stärkt unsere Region", sagt Unglaub. Zudem würden rund vierzig neue Arbeitsplätze direkt im Camp und "viele drumherum" geschaffen. Nun, sagt Unglaub, "liegt es an uns, wie wir diese Chance nutzen".