Sparkassen-Präsident stolpert über Steuer

Georg Fahrenschon. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa Foto: red

Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Georg Fahrenschon, tritt wegen der Steueraffäre zurück.

 
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Im Einvernehmen mit dem Verband lege er sein Amt zum 24. November nieder, teilte der DSGV am Freitag mit. "Die verspätete Abgabe meiner privaten Steuererklärungen war falsch", erklärte Fahrenschon demnach seinen Rückzug.

Übergangsweise wird der DSGV dann von Vizepräsident Thomas Mang und den geschäftsführenden Vorstandsmitgliedern Karl-Peter Schackmann-Fallis und Joachim Schmalzl geführt.

Die insgesamt vier Vizepräsidenten sind mit der Suche eines Kandidaten für die Präsidentschaft betraut, über dessen Ernennung dann die Mitgliederversammlung des DSGV abstimmt. Mang betonte, die Neuwahl solle so rasch wie möglich stattfinden.

Fahrenschon hatte eingeräumt, die Steuererklärungen der Jahre 2012 bis 2014 verspätet abgegeben zu haben. Die Staatsanwaltschaft München beantragte deshalb einen Strafbefehl wegen Steuerhinterziehung, gegen den sich der CSU-Politiker weiterhin wehrt: "An keiner Stelle habe ich, begleitet durch meinen Steuerberater, vorsätzlich rechtswidrig gehandelt", erklärte Fahrenschon am Freitag.

afp

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