Personalproblem bremst Bayreuth
Der Kreditbestand legte auch dank des neuen Geschäftsfelds der Finanzierung von Baugenossenschaften um 6,1 Prozent auf knapp 2,4 Milliarden Euro zu - hier gab es eine deutliche Diskrepanz zwischen Gesamtbank und dem Gebiet der Filiale Bayreuth. Vor allem wegen personeller Unterbesetzung auch durch die Mutterschaft einer sehr erfolgreichen Mitarbeiterin sei das Kreditgeschäft um 2,6 auf gut 147 Millionen Euro zurückgegangen. Das Neugeschäft in der Baufinanzierung brach sogar um 40 Prozent ein. Dennoch bleibt Bayreuth mit jetzt gut 15.500 Kunden (plus 688 Konten) und einem verwalteten Kundenvolumen von 363,5 Millionen Euro (plus 3,7 Prozent) der drittwichtigste unter den 17 Standorten der Bank nach Nürnberg und Würzburg.
Versorgungslücken im Alter
Während es bei Bauspar- und Versicherungsverträgen deutliche Rückgänge gab, hat sich das Investmentgeschäft mit plus 6,1 Prozent auf 724 Millionen Euro gut entwickelt. Für Lehnemann müsste es aber noch viel mehr sein, weil nur mit Aktien und Fonds noch eine ordentliche Rendite möglich sei. Umso unverständlicher sei der hohe Bestand an unverzinsten Einlagen. Vor allem jungen Menschen müsse man das angesichts drohender Versorgungslücken im Alter klar machen. Zumal es sich um eine Generation handele, die Zinsen auf Sparguthaben gar nicht mehr kenne.
Info: Nicht sparen will die Sparda-Bank bei der Unterstützung unter anderem sozialer und kultureller Projekte. So finde auf dem Bayreuther Stadtparkett am 22./23. Juni wieder das Klassik Open Air statt, sagte Vertriebsleiter Stephan Kunz. Und auch für 2019 gebe es bereits eine Zusage.