Wunsiedel: Sieben von  zwölf angeworbenen Arbeitskräften ohne Job Spanier wollen bleiben

Peter Rauscher
 Foto: red

Sieben der zwölf Spanier, die im August des vergangenen Jahres nach Wunsiedel gekommen waren, haben mittlerweile ihre Arbeit verloren. „Aber alle wollen sie in Wunsiedel bleiben“, sagte Bürgermeister Willi Beck dem Kurier auf Anfrage.

 
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Die Stadt war mit ihrer Anwerbeaktion im vergangenen Sommer auf ein großes Medienecho gestoßen. Zuletzt waren vier Spanier bei der Autowelt König ausgeschieden. Der Hauptgrund: Die Sprachbarriere und der Ausbildungsstand. Trotz Sprachunterrichts hätten sich die Kenntnisse nicht in der erhofften Geschwindigkeit entwickelt, sagte Beck.

Spanier haben sich integriert

Dennoch zog er eine vorsichtig positive Bilanz des „Experiments“: „Wenn fast jeder zweite Spanier nach Ablauf der Probezeit am 2. März noch eine Stelle hat, ist das für die Spanier und ihre Arbeitgeber doch nicht schlecht.“ Die fünf Spanier, die weiter beschäftigt sind, arbeiteten in der Elektro- und in der Gastronomiebranche. Integriert hätten sie sich in Wunsiedel alle sehr gut, so Beck. Um die sieben Arbeitslosen kümmere sich nun die Arbeitsvermittlung. Zu klären sei noch, ob sie Anspruch auf Arbeitslosengeld II hätten. 

Symbolbild: pa

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